MARKETING
26.8.25
7min Lesezeit

500 Millionen Euro Amazon Umsatz: Die 4 wichtigsten Marketing-Kennzahlen aus 7 Jahren Erfahrung

Als Amazon-Händler willst du deinen Umsatz steigern und aus der Masse herausstechen. Wer über 500 Millionen Euro Umsatz mit Kunden verantwortet hat, konnte einiges beobachten – sowohl bei Anfängern als auch bei großen Konzernen. In diesem Beitrag erfährst du die vier wichtigsten KPIs, mit denen du deine Amazon-Listings gezielt verbesserst. Das Ziel: Du bekommst einen klaren, anwendbaren Leitfaden, der dir in guten wie in schwierigen Zeiten Orientierung gibt. Egal wie volatil der Marktplatz ist, am Ende zählt, wie systematisch du auf die wichtigsten Zahlen schaust.

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Warum du auf die richtigen Kennzahlen achten musst

Viele Händler glauben, sie müssten nur “gute Fotos” oder “etwas Werbung” machen. Doch echtes Wachstum kommt nicht von Einzelaktionen, sondern von einer ehrlichen Analyse der wirklichen Einflussfaktoren. Gerade wenn Umsätze sinken oder du einen Durchbruch erzielen willst, führen Reflexlösungen nicht weiter. Sieh dir stattdessen regelmäßig die vier Kernmetriken an, die im Folgenden Schritt für Schritt erklärt werden.

Die 4 wichtigsten KPIs für Amazon-Listings aus der Praxis

1. Suchvolumen: Wie groß ist der Kuchen überhaupt?

Das Suchvolumen ist die wichtigste Ausgangsgröße. Es zeigt, wie viele Menschen überhaupt nach deinem Produkt oder relevanten Begriffen auf Amazon suchen. Besonders in saisonalen Schwankungen wird hier oft viel falsch eingeschätzt. Ein Beispiel:

Ein Bestseller erzielt in der Weihnachtszeit 400.000 € Umsatz mit einem Produkt, fällt aber im März/April auf 100.000 €. Instinktiv fragen sich viele: Was läuft schief? Doch häufig liegt der Grund schlicht daran, dass weniger Kunden danach suchen.

Wichtige Punkte zum Suchvolumen:

  • Kannst du nicht beeinflussen, solange du dich nur auf Amazon bewegst.
  • Veränderungen im Suchvolumen sind der häufigste Grund für starke Umsatzschwankungen.
  • Das Suchvolumen ist begrenzt – du kannst es höchstens über externe Werbung wie Meta Ads minimal beeinflussen.

Fazit: Überprüfe bei Umsatzrückgängen als Erstes das Marktvolumen! Weniger Suchanfragen bedeuten weniger Umsatz, unabhängig von deinem Produkt oder Marketing.

2. Impressions: Wie sichtbar ist dein Produkt wirklich?

Impressions (Sichtkontakte) geben an, wie oft dein Produkt bei Suchanfragen überhaupt eingeblendet wird. Selbst wenn das Suchvolumen stabil bleibt, sagt das noch nichts über die Sichtbarkeit deines Angebots aus.

Wichtige Einflussfaktoren für Impressions:

  • Werbung (Ads): Durch gezielte Kampagnen kannst du die Sichtbarkeit erhöhen, aber nur, solange du profitabel bleibst.
  • SEO & Keywords: Deine Produkttexte und Backend-Keywords müssen sauber optimiert sein, sonst läufst du Gefahr, die besten Suchbegriffe zu verpassen und Impressions zu verlieren.

Typische Probleme & Lösungen:

  • Listing nicht ausreichend optimiert? Dann bringt dir auch mehr Werbebudget nicht viel.
  • Fehlen Impressions, obwohl das Suchvolumen unverändert ist, liegt der Fehler meist in SEO oder zu geringem Werbeeinsatz.

3. Klickrate (CTR): Wie viele Kunden schauen sich dein Listing wirklich an?

Nicht jedes eingeblendete Produkt wird auch angeklickt. Die Klickrate (Click-Through-Rate, CTR) zeigt, wie attraktiv dein Angebot im Vergleich zur Konkurrenz ist. Hier verbirgt sich ein riesiges Potenzial, das viele Händler unterschätzen.

Folgende Faktoren beeinflussen die Klickrate:

  • Titelbild: Herausragende Bilder ziehen mehr Klicks an. Stacvalley ist bekannt dafür, mit auffälligen Titelbildern die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen. Wenn dein Bild heraussticht, kommen mehr Besucher.
  • Preis: Ein top Bild bringt wenig, wenn der Preis abschreckt. Zeige einen wettbewerbsfähigen Preis, der zur Zielgruppe passt.
  • Bewertungen (Sterne & Anzahl): Viele gute Bewertungen erhöhen das Vertrauen. Mit schwachem Schnitt oder zu wenigen Rezensionen bleiben die Klicks oft aus.

Praktisches Beispiel: Zwei Restaurants nebeneinander – das eine einladend mit offenem Ambiente, das andere unauffällig mit verschlossener Tür. Natürlich gehen mehr Passanten ins attraktive Lokal, unabhängig davon, ob die Speisekarte wirklich besser ist.

Kleiner Profi-Tipp: Überprüfe regelmäßig, ob Amazon dein Titelbild oder deine Bewertungen geändert hat, das kannst du gezielt tun, wenn die Klickrate plötzlich einbricht.

4. Conversion Rate: Wie viele Besucher kaufen wirklich?

Hast du es geschafft, viele Besucher auf dein Listing zu holen, zählt am Ende nur, wie viele davon auch tatsächlich kaufen. Hier entlarvt sich, ob dein Produkt, Preis und Marketing wirklich überzeugen.

Hauptfaktoren für die Conversion:

  • Das Produkt selbst: Der wichtigste Faktor, noch vor den Fotos oder Marketingmaßnahmen. Bringst du kein überzeugendes Produkt, helfen auch die besten Tricks nichts.
  • Product Market Fit: Bist du mit deiner Lösung für die Bedürfnisse deiner Zielgruppe da?
  • Preis: Bist du deutlich teurer als die Konkurrenz und bietest keinen klaren Mehrwert, sinkt die Conversion. Gerade seit 2025 sind Kunden preissensibler.
  • Bewertungen: Negative Spitzenrezensionen oder schlechte Schnitte schrecken ab – achte unbedingt darauf, wie die ersten sichtbaren Bewertungen aussehen.
  • Marketingargumente im Listing: Hebe die einzigartigen Vorteile (USPs) hervor, aber nur, wenn Produkt und Preis stimmen.

Fazit: Conversion-Probleme lassen sich systematisch finden, wenn du die Faktoren Stück für Stück abhakst: Produkt, Preis, Bewertungen, dann Marketing.

Tabelle: Schneller Überblick – Die 4 wichtigsten Amazon-KPIs

KPIBedeutungEinflussfaktorenOptimierungsmöglichkeiten
SuchvolumenMarktgröße, SaisonabhängigkeitKalender, Marktentwicklungbegrenzt, externe Werbung
ImpressionsSichtbarkeit in den SuchergebnissenSEO, Werbung, Angebotstextebessere Keywords, gezielte Ads
Klickrate (CTR)Anziehungskraft in den SuchergebnissenTitelbild, Preis, Bewertungstärkere Bilder, Preisanpassung
Conversion RateUmwandlung von Besuchern zu KäufernProdukt, Preis, Bewertungen, MarketingAngebot prüfen, Bewertungen pushen

So gehst du vor, wenn deine Umsätze einbrechen

Was tun, wenn der Umsatz plötzlich einbricht? Ersetze Bauchgefühl durch Analyse – genau in der gezeigten Reihenfolge. Gehe systematisch vor:

  1. Überprüfe das Suchvolumen.
    – Ist der Markt wirklich gesunken oder suchst du nach Ausreden?
  2. Sieh auf deine Impressions.
    – Gab es Änderungen bei SEO oder weniger Werbedruck?
  3. Prüfe die Klickrate.
    – Hat sich dein Titelbild verändert? Gab es auffällige neue Bewertungen?
  4. Analysiere die Conversion.
    – Stimmen Produkt, Preis und Bewertungen noch? Gibt es neue starke Wettbewerber?

Diese Herangehensweise unterscheidet erfolgreiche Händler von denen, die hektisch und wahllos an jeder Schraube drehen. Erst wenn du weißt, “wo es klemmt”, kannst du gezielt nachjustieren.

Wettbewerb und Veränderungen immer im Blick haben

Der Amazon-Markt ist dynamisch. Jederzeit können neue Wettbewerber auftauchen oder bestehende Händler ihre Strategie ändern. Ein Konkurrent mit besserer Präsentation oder aggressiverem Preis kann deinen Marktanteil schnell schmälern. Behalte den Markt und die Aktivitäten der Mitbewerber daher immer im Blick und reagiere flexibel.

Das Fazit: Mit Zahlen zum dauerhaften Erfolg

Wenn du systematisch auf diese vier Haupt-KPIs achtest und nach und nach alle Einflussfaktoren prüfst, bekommst du Sicherheit auch bei schwankenden Zahlen. Gerade wenn es mal nicht läuft, liefert dir dieses Vorgehen eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du echten Ursachen auf den Grund gehst. Oft reicht eine kleine Anpassung, um Listings wieder profitabel zu machen oder am Wettbewerb vorbeizuziehen.

Du willst am Listing arbeiten oder Unterstützung bei Bildern, Texten und Marketing? Stacvalley bietet als führende Amazon-Agentur erprobte Lösungen und persönliche Beratung an. Mehr Insights gibt’s auch über Stacvalley auf Instagram oder beim Erstgespräch für Verkäufer.

Brich deine Erfolge nicht dem Zufall überlassen. Nutze die vier wichtigsten KPIs, prüfe sie regelmäßig – und setz gezielt an der richtigen Stelle an. Jeder starke Umsatz-Anstieg beginnt mit einer ehrlichen Analyse.

Luca Igel
Geschäftsführer
26.8.25
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