Internationalisierung klingt spannend: Mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Chancen. Viele Amazon Seller träumen davon, ihre Produkte europaweit zu verkaufen. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Und vor allem: Wie gelingt der Schritt ins Ausland sinnvoll, ohne sich dabei zu verzetteln? Dieser Blogpost liefert eine praxisnahe Übersicht über alle wichtigen Punkte von den Voraussetzungen bis zur Umsetzung.
https://www.youtube.com/watch?v=Sk2Zsz_HD10
Der Wechsel vom nationalen Fokus auf Deutschland zu einem breiteren, europaweiten Geschäft sorgt für viele Fragen. Die Antworten findest du hier – kompakt, ehrlich und auf dem Punkt.
Produkte nicht nur in Deutschland, sondern europaweit auf verschiedenen Amazon-Marktplätzen zu verkaufen, kann viele Vorteile bringen:
Wichtiger Fakt:
Deutschland bleibt der größte und stärkste Marktplatz für die meisten Seller. Amazon.de wird europaweit am stärksten genutzt. Daher ist der Einstieg in weitere Länder keine Garantie für einen 1:1-Umsatzsprung. Die Käuferzahlen bleiben anderswo niedriger, aber der zusätzliche Umsatz summiert sich spürbar.
Vorteile des Pan-EU-Verkaufs auf einen Blick:
Das klingt nach einer klaren Empfehlung für Internationalisierung. Doch der Teufel steckt im Detail: Erst müssen bestimmte Voraussetzungen stimmen.
Die Versuchung, sofort auf allen Märkten vertreten zu sein, ist groß. In Wahrheit gibt es kritische Stolperfallen, die du vermeiden solltest, um dir keinen langfristigen Nachteil einzuhandeln.
Lagerbestand ist das Fundament deines Erfolgs. Wenn du schon auf dem deutschen Markt regelmäßig Out of Stock gehst oder Lieferschwierigkeiten hast, bringt eine Erweiterung ins Ausland gar nichts – im Gegenteil, sie verschärft die Situation.
Konsequenzen von Out of Stock:
Empfehlung:
Bevor du Marktplatzerweiterungen planst, sorge für genügend Kapital und ein kontrolliertes, stabiles Warenlager. Dein Produkt sollte in Deutschland dauerhaft lieferbar sein.
Viele Seller überlegen schon bei 2 bis 4 Produkten den Schritt ins Ausland. Das bremst in fast allen Fällen das Wachstum.
Typische Fehler:
Wichtige Fragen vor dem Internationalisieren:
Fazit:
Erst, wenn du deine Produkte im deutschen Markt stabil und erfolgreich positioniert hast, solltest du ernsthaft über weitere Länder nachdenken.
Der nächste große Fehler: Schnellstart mit automatischen Übersetzungen und kaum Recherche.
Was oft schief läuft:
Langfristige Folgen:
Ein Produkt, das über Monate oder Jahre schlecht in Frankreich, Italien oder Spanien verkauft wird, wird von Amazon als „Low Performer“ eingestuft. Das Ranking lässt sich dann nur mit hohem Werbeeinsatz (PPC) wieder bewegen. Organische Verkäufe bleiben auf Dauer schwer erreichbar.
Das solltest du bei der Vorbereitung erledigen:
Eine durchdachte Strategie macht den Unterschied zwischen erfolgreichem Wachstum und Ressourcenverschwendung.
Nicht jedes Produkt verkauft sich in jedem Land gleich gut. Manche Artikel treffen in bestimmten Märkten auf besonders große Nachfrage.
Beispiel:
Fahrradzubehör, das in Deutschland läuft, stößt in den Niederlanden ebenfalls auf großes Interesse. Hier lohnt es sich, den Markteintritt gezielt auf Länder auszuwählen, in denen das Produkt ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.
Empfohlene Vorgehensweise:
Vorteile dieser Strategie:
Wer bereits eine breite Produktpalette mit gleichmäßiger Nachfrage in mehreren Ländern hat, kann den Schritt zum umfassenden Pan-EU-Vertrieb gehen.
Diese Voraussetzungen solltest du mitbringen:
To-Dos für den Pan-EU-Rollout:
Wichtiger Hinweis:
Nur wenn du im deutschen Markt das Gefühl hast, das Wachstum ist über zusätzliche Produkte kaum noch möglich, lohnt sich der breite Aufschlag. Sonst solltest du lieber weitere Produkte für Deutschland launchen.
Eine internationale Expansion sollte nie übereilt erfolgen. Planung spart später teure Korrekturen und verhindert, dass wertvolle Listings langfristig „verbrannt“ werden.
Internationale Märkte entwickeln sich unterschiedlich. Reagiere schnell auf Marktsignale: Passen Kampagnen und Keywords noch? Laufen die Listings in Land X besser als in Land Y? Ziehe Konsequenzen und passe Strategien regelmäßig an.
Das Video wurde bewusst in Spanien aufgenommen. Auch als Händler lohnt es sich, geografische Trends ernst zu nehmen und Produkte dort anzubieten, wo Nachfrage und Marktchancen zusammen treffen. Lass dich vom Ort inspirieren, aber setze Entscheidungen immer auf Fakten.
Wenn du überzeugt bist, dass deine Internationalisierung ansteht und du professionelle Produktdarstellung für neue Märkte brauchst, findest du bei Stacvalley ein kostenfreies Erstgespräch.
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Europaweiter Verkauf auf Amazon ist ein spannender Schritt mit großem Potenzial, aber auch klaren Herausforderungen. Der wichtigste Rat: Erst dominieren, dann expandieren. Wenn deine Produkte in Deutschland sicher laufen, die Lagerlogistik rund ist und du genug Energie für Keywordrecherche, Übersetzungen und Kampagnen hast, ist der Weg ins Ausland offen. Starte gezielt dort, wo es sich für dich wirklich lohnt.
Du hast Fragen zu Amazon Internationalisierung, Listings oder Produktshootings? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren oder komm auf Stacvalley für ein Erstgespräch vorbei.
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Viel Erfolg beim Ausbau deines Amazon-Business!
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