MARKETING
15.8.25
7min Lesezeit

Amazon Ads: Der umfassende Guide für mehr Sichtbarkeit, Umsatz und Erfolg [2025]

Wer als Amazon Seller heute auf echte Sichtbarkeit und messbaren Umsatz abzielt, kommt an Amazon Ads kaum noch vorbei. Amazon hat sich über die letzten Jahre von einer reinen Produktsuchmaschine zu einer der größten Werbeplattformen entwickelt. Immer mehr Nutzer starten ihre Produktsuche direkt bei Amazon, was den Wettbewerb um vordere Plätze verschärft.

Mit gezielten Amazon Ads können Seller nicht nur mehr Traffic gewinnen, sondern sich auch vor der Konkurrenz positionieren. Gut aufgesetzte Kampagnen sorgen dafür, dass Ihre Produkte bei passenden Suchanfragen ausgespielt werden und wirklich kaufbereite Nutzer erreichen. Damit steigen Ihre Chancen auf die Buy Box, höhere Umsätze und eine stärkere Markenpräsenz auf einem der wichtigsten eCommerce-Marktplätze überhaupt.

Die wichtigsten Amazon Ads Formate im Überblick

Amazon Ads bietet eine breite Auswahl an Werbeformaten, die gezielt auf unterschiedliche Marketingziele zugeschnitten sind. Wer als Seller die Sichtbarkeit seiner Produkte steigern und die Markenpräsenz stärken möchte, kann aus mehreren bewährten Anzeigenarten wählen. Jedes Format hat klare Stärken und Einsatzgebiete – von klassischer Produktsuche bis zu smartem Retargeting. Im Folgenden bekommst du eine Übersicht über die wichtigsten Formate, wie sie funktionieren und für wen sie sich eignen.

Sponsored Products

Sponsored Products sind das Herzstück von Amazon Ads. Sie erscheinen direkt in den Suchergebnissen und auf den Produktdetailseiten und sind mit einem kleinen "Gesponsert"-Tag markiert. Das Targeting erfolgt meist über Keywords oder bestimmte Produkte. Seller zahlen nach dem Pay-per-Click Prinzip, also nur dann, wenn Nutzer tatsächlich auf die Anzeige klicken.

Vorteile dieser Anzeigenart:

  • Hohe Sichtbarkeit: Die Produkte werden genau dort platziert, wo kaufbereite Nutzer suchen.
  • Flexible Budgetsteuerung: Die Kosten pro Klick liegen oft zwischen 0,05 Euro und 1,50 Euro, je nach Wettbewerb.
  • Gezieltes Targeting: Seller wählen Keywords, Kategorien oder Produkte aus, um möglichst viele relevante Käufer zu erreichen.

Sponsored Products helfen besonders dann, wenn du neue Produkte einführst oder gezielt den Abverkauf steigern willst.

Sponsored Brands

Mit Sponsored Brands präsentierst du nicht nur einzelne Produkte, sondern deine ganze Marke. Diese Anzeigen erscheinen meist ganz oben in den Suchergebnissen. Sie bestehen aus dem Markenlogo, einer individuellen Überschrift und mehreren Produktvorschlägen oder sogar einem Link zu deinem Amazon Brand Store.

Wichtige Fakten zu Sponsored Brands:

  • Markenaufbau: Ideal, um deine Marke bekannt zu machen und Kundenbindung zu stärken.
  • Verschiedene Layouts: Ob simple Produktreihe, Bildanzeige oder Video – hier kannst du deine Inhalte ansprechend platzieren.
  • Nur für registrierte Marken: Die Nutzung dieses Formats setzt einen Eintrag im Amazon-Markenregister voraus.

Sponsored Brands sind besonders gut, um Aufmerksamkeit auf saisonale Produkte zu lenken oder einen starken ersten Eindruck deiner Brand zu machen.

Sponsored Display

Sponsored Display Anzeigen ermöglichen es dir, Kunden nicht nur auf Amazon, sondern auch außerhalb der Plattform zu erreichen. Sie werden auf Produktseiten, Rezensionen, sowie auf externen Websites und Apps ausgespielt. Das Targeting geht weit über klassische Keywords hinaus – du kannst Zielgruppen nach Interesse, Surfverhalten oder gezielten Produkten definieren.

Praktische Vorteile:

  • Audience- und Produkt-Targeting: Sprich gezielt Nutzer an, die sich mit ähnlichen Artikeln beschäftigt haben.
  • Retargeting-Möglichkeiten: Hol potenzielle Kunden auch außerhalb von Amazon wieder zurück.
  • Steigerung der Reichweite: Du erreichst Nutzer in verschiedenen Phasen des Kaufprozesses.

Mit Sponsored Display bringst du deine Produkte auch dann ins Gedächtnis, wenn der Kunde gerade nicht aktiv bei Amazon sucht.

Amazon Demand-Side Platform (DSP)

Die Amazon DSP richtet sich vor allem an Vendoren, größere Seller und Marken, die breit und kanalübergreifend werben wollen. Hier schaltest du Anzeigen nicht nur bei Amazon, sondern auch auf Partnerseiten, externen Plattformen und Geräten wie Kindle oder Fire TV.

Besonderheiten der DSP:

  • Umfassende Ausspielung: Erreiche potenzielle Käufer weit über Amazon hinaus.
  • CPM-Modell: Abgerechnet wird auf Basis der Impressionen, nicht pro Klick.
  • Erweiterte Kampagnen: Besonders geeignet für Brand Awareness und komplexe Funnel-Strategien, einschließlich Lookalike-Targeting und Retargeting.

Die Nutzung der DSP erfordert meist ein höheres Budget und wird oft für groß angelegte Marken- oder Produktkampagnen eingesetzt.

Kurze Übersicht der wichtigsten Formate

FormatPlatzierungZielgruppeAbrechnungHauptvorteil
Sponsored ProductsSuchergebnisse, DetailseitenKaufbereite NutzerPay-per-ClickDirekt Umsatz steigern
Sponsored BrandsOben in den SuchergebnissenMarkeninteressiertePay-per-ClickBrand Awareness
Sponsored DisplayAmazon, extern, Apps/WebsitesInteressenten/RetargetingPay-per-ClickReichweite & Retargeting
Amazon DSPAmazon & PartnernetzwerkeBreite ZielgruppeCost-per-MilleGroße Sichtbarkeit

Durch die verschiedenen Amazon Ads Formate findest du für jede Werbestrategie das passende Werkzeug – egal, ob du den schnellen Abverkauf, Awareness oder gezieltes Retargeting möchtest.

So funktioniert das Targeting bei Amazon Ads

Präzises Targeting ist das Herzstück erfolgreicher Amazon Ads. Je besser du deine Zielgruppe und relevante Suchbegriffe ansprichst, desto höher die Chance auf Klicks, Conversions und letztlich mehr Umsatz. Amazon bietet heute vielseitige Möglichkeiten, um Anzeigen so zu steuern, dass dein Budget optimal eingesetzt und Streuverluste minimiert werden. Hier erfährst du, wie du mit Keyword- und Produkttargeting sowie datenbasiertem Retargeting das Maximum aus deinen Kampagnen herausholst.

Keyword- und Produkttargeting effektiv nutzen

Notebook mit handgeschriebenen Amazon SEO-Strategiestichworten auf einer Tastatur.Photo by Tobias Dziuba

Keyword-Targeting ist bei Amazon Ads die klassische Variante: Du wählst Suchbegriffe, für die deine Anzeigen erscheinen sollen. Dabei ist es wichtig, nicht nur offensichtliche Hauptkeywords zu nutzen, sondern auch Synonyme, Long-Tail-Suchbegriffe und Begriffe deiner Wettbewerber einzubeziehen. Diese Vielfalt sorgt dafür, dass du unterschiedlich suchende Nutzer erreichst – und dich nicht im Einheitsbrei der Konkurrenz verlierst.

Hier ein paar Tipps für besseres Keyword-Targeting:

  • Hauptkeywords und Synonyme: Decke das ganze Spektrum relevanter Begriffe ab, z. B. „Kaffeemaschine“, „Espressomaschine“, „Filterkaffeemaschine“.
  • Wettbewerber-Keywords: Platziere dich bewusst bei Suchanfragen, die auch auf Konkurrenzprodukte zielen.
  • Long-Tail-Keywords: Nutze spezifischere Begriffe wie „Kaffeemaschine mit Timer“ für zielgenauere Ergebnisse und weniger Konkurrenz.

Achte unbedingt auf die Auswahl von negativen Keywords. Diese Begriffe schließen irrelevante Suchanfragen aus, für die du gar nicht erscheinen möchtest. Dadurch vermeidest du unnötige Klicks und schützt dein Werbebudget vor Verschwendung. Ein Beispiel: Bietest du nur Lederschuhe an, solltest du Begriffe wie „Kunstleder“ als negativ hinterlegen.

Produkttargeting geht einen Schritt weiter. Hier kannst du gezielt bestimmen, auf welchen Produktseiten, Kategorien oder sogar direkt bei Wettbewerbern deine Anzeigen ausgespielt werden. Besonders praktisch ist das ASIN-Targeting: So öffnest du dir die Tür, gezielt neben stark gefragten Produkten zu erscheinen oder User bei ähnlichen Artikeln für dein Angebot zu gewinnen.

Kurz gesagt: Nutze beide Targeting-Ansätze gezielt, prüfe regelmäßig deine Performance und optimiere fortlaufend. Das zahlt sich aus – auf den Klick und im Umsatz.

Zielgruppen und Retargeting innerhalb und außerhalb von Amazon

Amazon Ads bieten weit mehr als nur Keyword-Targeting. Über Audience Targeting und die Amazon DSP hast du die Möglichkeit, bestimmte Zielgruppen ganz individuell anzusprechen und auch außerhalb von Amazon wieder einzufangen. Das funktioniert, weil Amazon auf riesige Mengen an Shopper-Daten zugreifen kann – ein echter Vorteil, wenn du wirkungsvoll Werbung machen möchtest.

So werden Zielgruppen gesammelt und angesprochen:

  • Kundendaten: Amazon wertet Suchverhalten, bisherige Käufe und Interessen aus. Damit kannst du deine Anzeigen an Nutzer ausspielen, die wirklich zu deinem Produkt passen.
  • Segmentierte Audiences: Erstelle Zielgruppen nach Demografie, Interessen und Kaufhistorie für ein besonders feines Targeting.

Mit Retargeting über die Amazon DSP gehst du gezielt auf Kunden zu, die bereits Kaufinteresse gezeigt, aber noch nicht gekauft haben. Diese Nutzer sehen dann erneut deine Anzeige – und zwar nicht nur auf Amazon, sondern auch auf Partnerseiten und Apps im Web. Das schafft zusätzliche Kontaktpunkte, holt potenzielle Käufer gezielt zurück und steigert die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses.

Ein strategischer Vorteil datenbasierter Ansprache: Du erreichst User entlang des gesamten Kaufprozesses, beginnend bei der ersten Inspiration bis zum letzten Klick auf „Jetzt kaufen“. Auch Lookalike Audiences helfen dir, neue potenzielle Kunden zu finden, die in ihrem Verhalten deiner optimalen Zielgruppe stark ähneln. Die Kombination aus gezielter Zielgruppenansprache und smartem Retargeting verschafft dir einen echten Wettbewerbsvorsprung und macht Amazon Ads zu einem der wirkungsvollsten Werbewerkzeuge im E-Commerce.

Kampagnenerstellung, Budgetierung & Kostenkontrolle

Amazon Ads zeigen erst dann ihre volle Wirkung, wenn Angebot, Budget und Ziel klar aufeinander abgestimmt sind. Eine durchdachte Kampagnenstruktur bringt nicht nur Ordnung ins Werbekonto, sie hilft dir auch, Streuverluste zu vermeiden und das Maximum aus deinem Einsatz herauszuholen. Mit einem festen Auge aufs Budget und einem scharfen Blick auf deine Zahlen hältst du die Zügel in der Hand, auch wenn der Wettbewerb hart ist. Budgetierung und Kostenkontrolle sind die zentrale Steuerungseinheit deiner Wachstumsstrategie – und genau hier trennt sich der Erfolg vom Durchschnitt.

Hand holding pen, analyzing budget with charts and graph paper.Photo by Kindel Media

Optimale Gebotsstrategien und ACoS verstehen

Ob Neueinsteiger oder erfahrener Seller, der richtige Umgang mit Geboten und Kostenstruktur entscheidet darüber, wie profitabel deine Amazon Ads am Ende wirklich sind. Zwei Begriffe begegnen dir im Alltag immer wieder: der Advertising Cost of Sales (ACoS) und der Break-Even-Punkt.

Was ist der ACoS?
Der Advertising Cost of Sales misst, wie viel du für Werbung im Verhältnis zu den dadurch erzielten Umsätzen ausgibst. Die Formel ist denkbar einfach:

ACoS = (Werbekosten / erzielter Umsatz) x 100

Bleibt der ACoS unter deiner Gewinnmarge, arbeitest du profitabel. Liegt der Wert darüber, frisst die Werbung deine Marge auf. Der Break-Even-ACoS ist praktisch deine Schmerzgrenze – also der Punkt, an dem sich Umsatz und Werbekosten gerade ausgleichen.

Ein einfaches Rechenbeispiel:

KennzahlWert
Verkaufspreis100 €
Umsatzsteuer19 €
Herstellungskosten39 €
Logistik & Transport3 €
Gemeinkosten5 €
Amazon Provision15 €
Gewinn (ohne Werbung)19 €
Break-Even-ACoS19 %

Ein ACoS von maximal 19 Prozent ist in diesem Beispiel die Grenze – liegt er darüber, machst du mit deiner Werbung keinen Gewinn mehr. Praktisch: Amazon zeigt dir deine ACoS-Werte direkt im Werbekonto.

So legst du optimale Gebote fest:

  • Starte konservativ: Setze Anfangsgebote nicht zu hoch, sondern wachse mit der Performance Schritt für Schritt.
  • Prüfe regelmäßig: Beobachte, wie sich Klickpreise, Conversion Rates und Umsätze entwickeln und passe die Gebote wöchentlich an.
  • Automatisierte Regeln: Nutze die Budget- und Gebotsregel-Funktion von Amazon, um Gebote bei niedriger Performance automatisch zu senken oder Erfolgsanomalien mitzunehmen.
  • Nimm Wasted Ad Spend ins Visier: Filtere und pausiere Keywords, die nicht peformen, um Budget zu schonen.
  • Optimiere nach Ziel: Willst du Reichweite, Brand-Awareness oder schnelle Verkäufe? Passe deine Gebotsstrategie entsprechend an.

Durch die kontinuierliche Optimierung der Gebote und die strikte Überwachung des ACoS steuerst du nicht nur deine Kosten, sondern hältst auch den Fokus auf nachhaltiges Wachstum. Nutze die vielen Datenpunkte und Auswertungen, die Amazon bereitstellt, für fundierte Entscheidungen und setze auf smarte Prozesse statt auf Bauchgefühl.

Mit KI-basierten Tools und granularen Analysen lassen sich heute Budgetausgaben fast in Echtzeit kontrollieren und anpassen. Das Ziel bleibt immer gleich: Jeder Euro, der investiert wird, soll möglichst direkt zum Umsatzwachstum beitragen. So holst du das Beste aus Amazon Ads heraus – und deine Kasse klingelt regelmäßig.

Erfolgsmessung und laufende Optimierung von Amazon Ads

Wer heutzutage bei Amazon Ads das Maximum erreichen will, braucht mehr als gute Produkte und ein bisschen Bauchgefühl. Der Schlüssel liegt in der laufenden Erfolgsmessung und einer konsequent datengetriebenen Optimierung. Die Zeiten, in denen man Kampagnen einfach „laufen ließ“, sind vorbei. Amazon selbst und moderne Tools liefern Seller:innen jetzt leistungsfähige Mess- und Analyseoptionen, um auf Kurs zu bleiben und die eigenen Ziele besser und schneller zu erreichen.

Schauen wir uns an, welche Möglichkeiten es gibt, die Wirksamkeit von Kampagnen zu messen, worauf es beim Feintuning wirklich ankommt und wie du durch smarte Analysen echte Wettbewerbsvorteile erzielst.

Datengetriebene Insights: Amazon Marketing Cloud & Echtzeit-Analyse

Visual representation of Amazon optimization techniques with handwritten notes and pencils.Photo by Tobias Dziuba

Mit der Amazon Marketing Cloud (AMC) und den Reporting-Tools bietet Amazon jetzt Möglichkeiten, wie sie kein anderer Marketplace bislang bereitstellt. Du hast Zugriff auf tiefgehende Einzelhandelsdaten, die hilft, genau zu verfolgen, wie Nutzer mit deinen Ads interagieren – von der Anzeige bis hin zum finalen Kaufabschluss.

Wichtige Stärken moderner Echtzeit-Analyse:

  • Transparente KPIs: Metriken wie Klickrate (CTR), Conversion-Rate, ACoS oder ROAS werden lückenlos erfasst und helfen, Trends und Schwachstellen zu erkennen.
  • Lebenszyklus-Modellierung: Die AMC ermöglicht es, Kundengruppen und deren Wert für dein Business gezielt zu analysieren. Du erkennst, wie Erstkäufer zu Wiederkäufern werden und wo Kaufabbrüche auftreten.
  • Identifikation profitabler Zielgruppen: Durch die Auswertung von Such- und Kaufhistorien lässt sich exakt herausfinden, welche Zielgruppen das höchste Umsatzpotenzial bieten. Das erlaubt es, Marketingbudgets gezielter einzusetzen und Streuverluste aktiv zu vermeiden.
  • Automatisierte Aussteuerung: Durch die Kombination aus AMC-Daten und PPC-Tools kannst du Gebote automatisch nach Performance anpassen und negative Keywords schnell identifizieren – so bleibt dein Budget geschützt und sinnvoll eingesetzt.

Moderne Seller analysieren nicht mehr nur ihre Kampagnen, sondern lassen sich von den Daten aktiv zu Optimierungen leiten. Dabei helfen detaillierte Auswertungen wie etwa A/B-Tests verschiedener Anzeigenvarianten, tiefgehende Analyse einzelner Keyword- und ASIN-Performance sowie regelmäßiges Controlling der Zielgruppen-Performance.

Wer diese neuen Datenflüsse nutzt, setzt Ressourcen zielgerichtet ein und bleibt konkurrenzfähig, auch wenn sich Markt und Kundenanforderungen ständig verändern.

Durch das konsequente Zusammenspiel von Datenanalyse, klarem KPI-Monitoring und automatisierten Optimierungen führen Amazon Ads als Werbekanal zu nachhaltigem Wachstum, besserer Sichtbarkeit und – nicht zuletzt – mehr Umsatz.

Praktische Tipps für mehr Erfolg mit Amazon Ads

Jede Werbekampagne steht und fällt mit ihrer Umsetzung. Bei Amazon Ads reicht es nicht, einfach ein paar Anzeigen zu schalten. Wer konstant wachsen und profitabel bleiben will, braucht eine smarte Vorgehensweise, klare Strukturen und die Fähigkeit, auf Veränderungen schnell zu reagieren. Hier findest du erprobte Empfehlungen, die dich direkt einen Schritt nach vorne bringen.

Saubere Kampagnenstruktur schaffen

Eine klare Kampagnenstruktur legt den Grundstein für deinen Erfolg mit Amazon Ads. Unterteile dein Werbekonto am besten nach Produktgruppen, Bestsellern oder sogar einzelnen Produkten. So behältst du den Überblick, vermeidest Vermischungen im Budget und kannst gezielter optimieren.
Viele Seller arbeiten mit einer zweistufigen Systematik:

  • Starte eine automatische Kampagne zum Datensammeln und fürs breite Testen.
  • Überführe gut laufende Keywords und Produkte dann in eine manuelle Kampagne. Dort steuerst du die Ausspielung präzise und kontrollierst das Budget besser.

Erfahrungsgemäß sorgen sauber getrennte Kampagnen für mehr Kontrolle, weniger Streuverluste und am Ende für mehr Profit.

Produktdetailseiten optimal vorbereiten

Auch die besten Anzeigen helfen wenig, wenn die Nutzer danach auf unattraktive Produktseiten treffen. Mach deine Listings „retail ready“:

  • Nutze hochauflösende Bilder auf weißem Hintergrund und zeige das Produkt aus verschiedenen Perspektiven.
  • Schreibe einen klaren, keyword-optimierten Titel, starke Bullet Points und eine informative Beschreibung.
  • Setze auf A+ Content für visuelle Erklärungen und bessere Conversion.
  • Sorge für mindestens 15 positive Bewertungen und halte die Sternebewertung bei mindestens 3,5.

Nur mit überzeugenden Produktseiten können deine Amazon Ads ihre volle Wirkung entfalten und aus Interessenten Käufer machen.

Richtige Keywords und Negativ-Keywords einsetzen

Die Auswahl und Pflege deiner Keywords entscheidet über Sichtbarkeit und Kosten. Setze auf eine Mischung aus Haupt- und Long-Tail-Keywords, damit du sowohl breite als auch spezifische Suchanfragen abdeckst. Nutze Wettbewerberbegriffe mit – aber nicht isoliert, sondern im Mix.

Vergiss dabei keine negativen Keywords: Schließe Begriffe aus, die nicht zu deinem Angebot passen. Das spart bares Geld, weil unnötige Klicks wegfallen.
Beispiel: Du bietest Lederschuhe an? Dann solltest du „Kunstleder“ ausschließen.

Kontinuierliche Analyse und Anpassung

Bleib am Puls deiner Zahlen. Mindestens einmal pro Woche (besser täglich) solltest du die wichtigsten Kennzahlen prüfen:

  • Klickrate (CTR)
  • Conversion Rate
  • Kosten pro Klick (CPC)
  • ACoS und ROAS

Erkenne Trends und reagiere schnell:

  • Passe Gebote für Gewinnbringer nach oben an.
  • Stoppe oder pausiere schlecht laufende Keywords.
  • Nutze die automatisierten Gebots- und Optimierungstools von Amazon für effizienteres Arbeiten.

Wer seine Kampagnen laufend überwacht und nachsteuert, bleibt dem Wettbewerb immer ein Stück voraus.

Buy Box gewinnen und halten

Amazon spielt deine Anzeigen nur aus, wenn du die Buy Box hältst. Stell sicher, dass dein Angebot preislich attraktiv ist, rapide lieferbar bleibt und genügend positive Bewertungen aufweist. Die Nutzung von FBA und ein wettbewerbsfähiger Endpreis erhöhen deine Chancen deutlich.

Zielorientierte Kampagnentypen wählen

Überlege dir: Willst du Reichweite, Traffic oder gezielte Wiederansprache?

  • Mit Sponsored Products pushst du Einzelprodukte und Abverkauf.
  • Sponsored Brands eignen sich zur Stärkung deiner Marke.
  • Sponsored Display bringt Reichweite und ermöglicht Retargeting.

Passe die Auswahl und Aussteuerung deiner Amazon Ads immer an deine aktuellen Wachstumsziele an.

Produktdaten konsequent pflegen

Halte deine Lagerbestände aktuell, optimiere regelmäßig die Produktinformationen und reagiere auf veränderte Nachfrage oder Saisonalitäten. Ein gepflegtes Sortiment hilft, Ranking und Werbeerfolg zu stabilisieren.


Diese Tipps sind in der Praxis vielfach bewährt. Wer sie konsequent anwendet, holt aus seinem Werbebudget das Maximum heraus – und bringt seine Produkte bei Amazon dauerhaft nach vorne.

Fazit

Amazon Ads bieten heutzutage Seller:innen im E-Commerce echte Chancen, sich gegenüber der Konkurrenz sichtbar zu machen. Die flexible Steuerung der Budgets, zahlreiche Targeting-Optionen und aussagekräftige Daten-Reports geben dir volle Kontrolle über deine Kampagnen. Wer gezielt auf datenbasierte Optimierung und passende Anzeigenformate setzt, kann mit überschaubarem Einsatz mehr Sichtbarkeit, stabile Umsätze und eine starke Markenpräsenz aufbauen.

Amazon Ads sind zu einem unverzichtbaren Werkzeug für nachhaltiges Verkaufen geworden. Jetzt liegt es an dir, das Potenzial richtig zu nutzen und dein Business auf das nächste Level zu heben.

Danke fürs Lesen! Teile gerne eigene Erfahrungen oder Ideen in den Kommentaren.

Luca Igel
Geschäftsführer
15.8.25
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