BUSINESS
9.9.25
8min Lesezeit

Amazon Store 2025: So steigerst du als FBA Seller deinen Umsatz um fünfstellige Beträge

Immer mehr erfolgreiche Amazon Händler setzen auf den eigenen Amazon Store, um sich vom Wettbewerb abzuheben und den Umsatz noch weiter zu steigern. Doch wie sinnvoll ist ein Store wirklich? Für wen lohnt er sich? Und wie sollte so ein Store aufgebaut sein, damit er sein ganzes Potenzial entfaltet? In diesem Beitrag bekommst du ehrliche Antworten, praxisnahe Tipps und ein klaren Fahrplan für deinen eigenen Store.

https://www.youtube.com/watch?v=8ZgIoBGKmnI

Der Amazon Store gilt für viele Händler als unterschätztes Tool. Hier erfährst du nicht nur, ob er für dein Business Sinn macht, sondern auch, wie du ihn clever aufbaust: aus der Praxis, mit echten Zahlen und Beispielen.

Warum ein Amazon Store oft unterschätzt wird

Amazon Stores stehen selten im Rampenlicht. Während Listings, PPC und Produktbilder regelmäßig diskutiert werden, bleibt der Store oft im Hintergrund. Viele Händler begnügen sich mit einer einzigen, einfachen Store-Seite oder verzichten sogar ganz darauf. Dabei bietet ein gut strukturierter Store viele Chancen für mehr Umsatz und Markenaufbau.

Beispiel aus der Praxis:
Ein neuer Store wurde vor zweieinhalb Monaten gelauncht. Vorher war nichts da – jetzt sind es in 30 Tagen über 60.000 Euro Umsatz, komplett organisch. Der Store ist Teil eines Accounts mit knapp einer Million Euro Monatsumsatz, also ca. 6 Prozent des Gesamtvolumens. Im Vormonat waren es noch 30.000 Euro, ein Monat später bereits das Doppelte. Mittelfristig sind sogar 100.000 Euro Umsatz im Store realistisch. Das zeigt klar: Der Store ist kein unwesentlicher Nebenkanal, sondern kann richtig Umsatz bringen.

Wann lohnt sich ein Amazon Store?

Nicht jeder Händler sollte vom ersten Tag an einen Store starten. Gerade am Anfang ist es wichtiger, neue Produkte zu entwickeln, um das Sortiment zu erweitern und Umsatz zu steigern. Wer erst 30.000 oder 40.000 Euro Umsatz im Monat macht, kann den Store meist noch vernachlässigen.

Ab wann lohnt es sich?

  • Ab sechsstelligen Monatsumsätzen (ca. 100.000 Euro): Spätestens dann erhält der Store Gewicht.
  • Am meisten profitieren Händler, die ihre Marke ausbauen und mehrere, zueinander passende Produkte in einer klar erkennbaren Kategorie anbieten.
  • Bei einem „Warenhaus“-Sortiment mit völlig verschiedenen Produkten (Klobürsten, Gartenschere, Wäscheständer, Rasenmäher etc.) bringt der Store weniger Vorteile, solange kein einheitliches Branding möglich ist.

Wird dein Sortiment größer und entwickelst du eine starke Marke mit klaren Ober- und Unterkategorien, hilft dir der Store, Struktur und Übersichtlichkeit zu schaffen. So profitieren Kunden und deine Conversion Rate steigt.

Welche Vorteile bringt der Amazon Store konkret?

  • Höherer durchschnittlicher Warenkorbwert: Kunden entdecken Zubehör und passende Produkte deiner Marke und kaufen häufiger mehr als ein Produkt.
  • Dein Wettbewerb ist außen vor: Anders als bei Suchergebnissen oder auf Produktseiten erscheinen im Store keine Anzeigen anderer Anbieter. Käufer sind ganz bei deiner Marke.
  • Längere Verweildauer: Kunden beschäftigen sich intensiver mit deinem Angebot.
  • Mehr Kontrolle über die Markenpräsentation: Du bestimmst Design, Storytelling und Reihenfolge der Produkte.
  • Besseres Tracking: Du bekommst genaue Daten über Klicks, Umsatz, Conversion und Nutzerverhalten im Store.

Wann ist der Store noch verzichtbar?

Solange dein Shop keine konsistente Marke ist oder erst wenige verschiedene Produkte anbietet – und diese nicht zusammenpassen – bringt dir der Store wenig. Setze in dieser Phase lieber auf Produktentwicklung und -optimierung.

Wie muss ein Amazon Store aufgebaut sein?

Amazon Stores bieten deutlich mehr Flexibilität als klassische Listings. Anders als das starre 7-Bilder-Limit und der festgelegte A+ Content kannst du Tabellen, Bildmodule, Videos und vieles mehr verwenden.

Der perfekte Store hängt von deinem Sortiment und deiner Zielgruppe ab. Es gibt jedoch bewährte Grundregeln, an denen du dich orientieren solltest.

Der Aufbau im Überblick

SchrittZielElemente
HomepageErster Eindruck, OrientierungHeader, Branding, Bestseller, Kategorien, Social Proof
KategorienÜbersicht schaffenProduktgruppen, Filter, Vorschau
ProduktseitenKaufentscheidung auslösenHeadline, Produkt-Features, Bild- und Vergleichsmodule, Direktkauf-Optionen
ZusatzseitenAktionen & OrientierungAngebotsseite, Fragebogen/Quiz für Produktempfehlung

Homepage: Der erste Eindruck zählt

Die Startseite ist das Schaufenster deiner Marke. Hier entscheidet der Kunde, ob er bleibt oder abspringt. Die wichtigsten Elemente:

  • Klarer Header mit Logo und Markenbotschaft
  • Teaser auf das Produktsortiment, nicht gleich alles zeigen, aber Appetit machen
  • Sozialer Beweis (Kundenbewertungen, Testsiegel)
  • Kurze Markenstory: Wer steckt dahinter?

Orientiere dich an erfolgreichen D2C Onlineshops: Übersichtliche Struktur, visuelles Storytelling und schnelle Navigation.

Bestseller und Kategorien: Übersicht ist King

Direkt nach dem Header folgt die Präsentation populärer Produkte oder der Einstieg in die wichtigsten Kategorien. Ob du Bestseller oder Kategorien in den Vordergrund stellst, hängt vom Sortiment ab:

  • Wenige starke Produkte: Bestseller-Module nutzen.
  • Viele Produkte in klaren Gruppen: Hauptkategorien zeigen und auf Kategorienseiten weiterleiten.
  • Je mehr Produkte, desto wichtiger sind Unterkategorien (z.B. bei Badezimmerartikeln: Klobürsten, Toilettendeckel, Zubehör).

Produkte und Landingpages: So werden Besucher zu Kunden

Die Produktseiten deines Stores bieten die Chance, mehr zu zeigen als das klassische Amazon Listing. Nutze Bildflächen, erklärende Grafiken und Vergleichsmodule.

  • Oben: Produktname, Key Visual, Slogan
  • Direkt anklickbar: Kaufoption (nicht zwingend Warenkorb-Button, aber ein klarer Link zum Produkt)
  • Weiter unten: Produktdetails, Anwendungsbeispiele, Vorteile, Kundenfragen
  • Struktur ähnlich einem ausführlichen A+ Inhalt, nur weniger limitiert

Mobile First oder Desktop? Kenne deine Zielgruppe

Über die Hälfte der Amazon-Käufe finden mobil statt – aber nicht überall. Analysiere, ob deine Zielgruppe eher am Desktop kauft (zum Beispiel bei teureren und erklärungsbedürftigen Produkten) oder mobil. Passe den gesamten Store darauf an. Mobile Stores sind klar, aufgeräumt und bieten schnelle Conversion.

Zwei geheime Tricks für deinen Store

1. Angebotsseiten:
Amazon ermöglicht das Anlegen einer Angebotsseite im Store. Hier landen automatisch alle reduzierten Artikel. Das steigert die Aufmerksamkeit auf Deals – besonders bei vielen Produkten eine sinnvolle Ergänzung.

2. Quiz-Funktion:
Immer öfter findest du Quiz-Module, bei denen Kunden sich durch ein paar Fragen zum passenden Produkt klicken. Das wird auch bei Amazon Stores mehr und mehr zum Standard. So finden Käufer schneller das richtige Produkt und kaufen eher.

So profitierst du maximal vom Store – praktische Empfehlungen

  • Richtige Prioritäten: Erst ab sechsstelligen Umsätzen macht der Aufwand Sinn
  • Fokus auf schlüssiges Sortiment und Markenidentität
  • Store regelmäßig überprüfen und optimieren (Umsatz, Verweildauer, Einheiten pro Session)
  • Mindestens 1,4 Produkte pro Session sind laut Praxisbeispiel möglich
  • Flexibel bleiben: Je größer das Sortiment, desto differenzierter der Aufbau (Startseite, Haupt- und Unterkategorien, Produktseiten, Sonderseiten)

Typische Fehler, die du vermeiden solltest

  • Store zu früh starten, während Produktpalette noch zu klein ist
  • Produkte ohne Bezug zusammenwerfen – kein Branding-Gefühl für Kunden
  • Store einmal bauen und dann nie wieder aktualisieren oder auswerten
  • Nur als „Pflichtübung“ anlegen, statt aktiv für Markenaufbau zu nutzen

Ein Beispiel aus der Praxis – in Zahlen

ZeitraumUmsatz StoreAnteil am GesamtumsatzEinheiten pro Session
Vor 2 Monaten0 €0 %
Letzter Monat30.000 €3 %
Aktueller Monat60.000 €6 %1,4

Fazit: Mit der richtigen Größe und Strategie kann dein Store zum echten Umsatz-Booster werden.

Unterstützung für Amazon Händler – deine nächsten Schritte

Viele Seller unterschätzen, wie groß der Aufwand und wie wertvoll die Ergebnisse eines individuellen Amazon Stores sein können. Wenn du Hilfe möchtest, profitierst du von offenen Strategiegesprächen und bewährten Strukturen. Die Amazon Experten von Stacvalley helfen dir dabei, einen Store zu entwickeln, der wirklich zu dir, deiner Marke und deiner Zielgruppe passt.

Lust auf mehr Infos oder professionelle Unterstützung?
Vereinbare ein individuelles Strategiegespräch zum Thema Amazon Store mit Stacvalley.

Fazit: Wann solltest du einen Amazon Store nutzen?

  • Mit einem bestehenden Sortiment und sechsstelligen Umsätzen lohnt sich der Store sehr.
  • Ein Store bietet einen exklusiven Raum für deine Marke, für deine Produkte und sorgt nachweislich für mehr Umsatz.
  • Je besser die Struktur und je mehr Wert du auf Mobile Usability legst, desto besser für die Conversion.
  • Nutze die exklusiven Amazon Features (Deal-Seite, Quiz) – gerade bei mehr als zehn Produkten.

Bleib dran, beobachte die Veränderungen in deinem Business und nutze die Möglichkeiten, die Amazon für Händler und Marken stetig erweitert. Mit klarem Konzept, Datenblick und Branding-Mentalität holst du das Maximum aus deinem Store heraus.

Neugierig? Schau dir auch das Video oben an oder begleite Stacvalley auf Instagram für weitere Best-Practice-Beispiele und Insights aus der Profi-Amazon-Welt.

Luca Igel
Geschäftsführer
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