BUSINESS
2.12.25
8min Lesezeit

Bester Weg Dropshipping zu starten (Komplettes Tutorial für Einsteiger)

Dropshipping wirkt auf den ersten Blick fast zu einfach: Ein Laptop, eine Internetverbindung und ein guter Lieferant, mehr braucht es nicht. Gleichzeitig steckt dahinter ein ernsthaftes Geschäftsmodell, das viele Chancen bietet, aber Arbeit und Geduld verlangt.

Dieser Leitfaden zeigt Schritt für Schritt, wie du eine professionelle Dropshipping‑Marke mit Shopify aufbaust, ein starkes Produkt findest, erste Verkäufe über moderne Werbung holst und das Ganze wie ein System immer weiter verbesserst.

Der Fokus liegt auf Praxis. Nichts Theoretisches, sondern ein Ablauf, den du direkt umsetzen kannst.


Schritt 1: Professionellen Store mit Shopify aufbauen

Warum Shopify für Einsteiger gut funktioniert

Shopify ist eine der einfachsten Möglichkeiten, einen Online‑Shop aufzubauen, der aussieht wie von einer Agentur programmiert.

Du brauchst keine Programmierkenntnisse, kein Design‑Talent und kein eigenes Serversystem. Du bekommst:

  1. Einen kompletten Shop in wenigen Minuten, inklusive Warenkorb und Kasse
  2. Eine stabile Technik im Hintergrund, die Zahlungen und Bestellungen sauber verwaltet
  3. Eine Oberfläche, die du per Drag & Drop anpassen kannst

Kurz gesagt: Kein Entwicklerteam nötig, um einen sauberen, verkaufsfähigen Shop online zu haben.

Anmeldung und Tarifwahl bei Shopify

Die Anmeldung läuft wie bei jeder anderen Plattform:

  • E‑Mail eintragen
  • Ein paar kurze Fragen zum Stand deines Projekts beantworten (gerne auch überspringen)
  • Verkaufsweg wählen, zum Beispiel Online‑Shop und Social Media
  • Standort wählen (z. B. Deutschland oder ein anderes Land)
  • Konto mit E‑Mail, Apple, Google oder Facebook anlegen

Anschließend wählst du einen Tarif. Die Oberfläche zeigt meist drei Stufen:

  • Basic
  • Shopify
  • Advanced

Alle starten oft mit einer Testphase oder einem sehr günstigen ersten Monat. Danach liegt der Basic‑Tarif im typischen Bereich von rund 29 Euro pro Monat und reicht für den Anfang völlig aus.

Der Unterschied zu den höheren Stufen liegt vor allem bei den Kreditkarten‑Gebühren und ein paar Zusatzfunktionen für größere Umsätze. Für den Start ist Basic die beste Wahl. Jahreszahlung ist meist etwas günstiger pro Monat, aber zum Testen eignet sich Monatszahlung besser, weil die Bindung geringer ist.

Kostenloses Theme wählen und veröffentlichen

Nach der Anmeldung landest du im Shopify‑Dashboard. Links findest du den Punkt „Online Store“ und darunter „Themes“.

Dort kannst du:

  • Ein kostenloses Theme hinzufügen
  • Oder ein kostenpflichtiges Premium‑Theme wählen

Für den Start reichen die kostenlosen Themes völlig aus. Ein Beispiel ist „Refresh“, ein modernes, aufgeräumtes Layout.

Der Ablauf:

  1. Bei den Themes auf „Theme hinzufügen“ klicken
  2. Kostenloses Theme auswählen
  3. Theme zur Bibliothek hinzufügen
  4. In der Theme‑Bibliothek das neue Theme auf „Veröffentlichen“ stellen
  5. Eventuell den Passwortschutz entfernen, damit der Shop öffentlich erreichbar ist

Wichtig: Unbedingt auch die mobile Ansicht prüfen, da die meisten Besucher über das Smartphone kommen.

Eigene Domain kaufen und verbinden

Ein Shop wirkt erst wirklich professionell, wenn die Adresse gut aussieht. Also nicht „meine‑marke.myshopify.com“, sondern eine eigene Domain wie zum Beispiel „golfmates.de“ oder ähnlich.

Im Shopify‑Dashboard findest du unter „Einstellungen“ den Punkt „Domains“. Dort kannst du:

  • Eine neue Domain direkt bei Shopify kaufen
  • Oder eine vorhandene Domain verbinden

Der Kauf direkt über Shopify kostet im Jahr etwas mehr als bei klassischen Domain‑Anbietern, spart dir aber die oft nervigen DNS‑Einstellungen. Die Domain ist nach dem Kauf automatisch mit deinem Shop verbunden.

SSL (https) wird automatisch eingerichtet, auch wenn es manchmal ein paar Minuten dauert.

Design und Struktur des Shops anpassen

Die eigentliche Arbeit beginnt im Theme‑Editor. Hier stellst du ein, wie dein Shop aussieht und was Besucher als Erstes sehen.

Typische Schritte:

  1. Startseite aufräumen

    • Im Editor alle unnötigen Sektionen löschen, etwa generische Slideshows
    • Eine Sektion „Featured Product“ nach oben ziehen und dein Hauptprodukt auswählen
    • Für einen One‑Product‑Store ist das Produkt direkt ganz oben sehr sinnvoll
  2. Zusätzliche Sektionen hinzufügen
    Gute Elemente sind:

    • „Bild mit Text“ (z. B. Produktvorteile kurz erklärt)
    • „Mehrspaltig“ (ideal für Kundenstimmen)
    • „Bild‑Banner“ mit Call‑to‑Action
  3. Produktseite optimieren
    Auf der Produktseite kannst du:

    • Den Titel anpassen, zum Beispiel „Precision Golf Swing Training Mat“ statt einem generischen Namen
    • Eine klare, strukturierte Beschreibung einfügen (z. B. in Abschnitte mit Vorteilen, Anwendung, Material)
    • Produktbilder sortieren, sodass das stärkste Bild als erstes angezeigt wird
    • Den Preis festlegen (z. B. 34,95 Euro), der zu Marge und Positionierung passt
    • Unnötige Varianten (Farben, Größen) ausblenden, wenn es sie real nicht gibt
  4. Farben und Schriftarten einstellen

    Im Menüpunkt „Theme‑Einstellungen“ kannst du:

    • Farbwelten definieren, etwa Grüntöne für ein Golfprodukt
    • Buttonfarbe für „In den Warenkorb“ und „Jetzt bestellen“ setzen
    • Schriftarten anpassen, damit alles einheitlich und gut lesbar wirkt

    Achte darauf, dass Kontraste stimmen und Text auf Mobilgeräten leicht zu lesen ist.

  5. Hinweisleiste (Announcement Bar) nutzen

    Ganz oben kannst du eine kleine Leiste einblenden, etwa mit:

    • „10 % Frühlingsrabatt mit Code SPRING10“
    • „Kostenloser Versand ab 2 Stück“

    Diese Leiste kannst du rotieren lassen, also mehrere Hinweise im Wechsel anzeigen.

  6. Navigation und Menü sauber strukturieren

    Die Standardnavigation mit „Katalog“ und „Kontakt“ passt oft nicht. Besser:

    • Neues Menü erstellen, etwa „Header Menü“
    • Einträge wie „Startseite“, „Produktname“ und optional „Instagram“ einfügen
    • Das neue Menü im Theme‑Editor dem Header zuweisen
  7. Mobile Ansicht prüfen

    Im Editor auf die mobile Ansicht umschalten und prüfen:

    • Wird das Produkt direkt sichtbar?
    • Sind Buttons groß genug?
    • Sind Texte kurz genug, um nicht zu erschlagen?

Je klarer und reduzierter der Shop ist, desto leichter treffen Besucher eine Kaufentscheidung.


Schritt 2: Dein „Home‑Run‑Produkt“ finden und in den Shop bringen

Kurzüberblick: Wie Dropshipping funktioniert

Dropshipping folgt einem einfachen Ablauf:

  • Du betreibst einen Online‑Shop und präsentierst Produkte
  • Ein Kunde bestellt bei dir und bezahlt an dich
  • Du leitest die Bestellung an einen Lieferanten weiter
  • Der Lieferant verschickt die Ware direkt an den Kunden

Deine Aufgabe ist in erster Linie Marketing, Verkauf und Auswahl eines guten Produkts. Wichtig sind: schnelle Lieferung, gute Qualität, niedrige Rücksendequote und brauchbare Marge.

Was ein starkes Dropshipping‑Produkt ausmacht

Ein „Home‑Run‑Produkt“ hat oft diese Eigenschaften:

  • Leicht zu versenden (kein Glas, keine komplexe Technik)
  • Geringe Rücksendewahrscheinlichkeit, weil die Funktion klar ist
  • Gute Marge, also deutlicher Abstand zwischen Einkauf und Verkauf
  • Schnell verständlicher Nutzen, ideal in wenigen Sekunden erklärbar
  • Emotionaler Bezug oder „Aha‑Effekt“, etwa bei Hobbys wie Golf, Fitness oder Haustieren

Für Amazon‑Seller ist das vertraut: Ähnliche Kriterien nutzt man dort auch für Produktrecherche.

Produkte mit TikTok Creative Center recherchieren

Eine moderne Quelle für Produktideen sind Werbeanzeigen auf TikTok. Im „Creative Center“ kannst du sehen, welche Anzeigen gut laufen. Dort findest du:

  • Top‑Ads nach Region und Sprache
  • Filter nach Ziel (z. B. Verkäufe, Conversions)
  • Kategorien wie Sport, Haustiere, Haushalt

Beispiel: Du filterst auf Sport und Zubehör und schaust dir Anzeigen zu Golftraining, Fitness‑Tools oder Heimgeräten an. Du erkennst daran:

  • Welche Produkte stark beworben werden
  • Wie die Videos aufgebaut sind
  • Welche Blickwinkel die Werbetreibenden nutzen (Problem, Lösung, vorher/nachher)

Die Produkte ganz oben in der Reichweite sind oft sehr umkämpft. Es lohnt sich, auch etwas weiter unten zu schauen und Varianten oder Nischenideen zu finden.

Produkt mit Zendrop in Shopify integrieren

Um Produkte automatisiert zu beziehen, bietet sich ein Dienst wie Zendrop an. Der Ablauf in Shopify:

  1. Im Dashboard zu „Apps“ gehen
  2. Zendrop hinzufügen
  3. In Zendrop auf „Produkte finden“ gehen
  4. Nach einer Nische suchen, zum Beispiel „Golf“
  5. Produkte ansehen, Bilder und Bewertungen prüfen
  6. Entscheiden, ob ein Produkt von Zendrop direkt erfüllt wird (schnellere Lieferung) oder über AliExpress importiert wird

Im Beispiel wurde ein Golf‑Trainingsmatte gewählt, die direkt von Zendrop erfüllt wird. Hier lässt sich der Einkaufspreis plus Versand sehen. Daraus kannst du einen sinnvollen Verkaufspreis ableiten.

Nach der Auswahl klickst du auf „Zum Shop hinzufügen“ oder ähnlich. Danach taucht das Produkt in Shopify unter „Produkte“ auf. Lagerbestand wird oft mit einer hohen Zahl angezeigt, das ist eher symbolisch und beschreibt die verfügbare Menge beim Lieferanten.

Produktseite optimieren und Bezahlarten einrichten

Zurück in Shopify gehst du auf die Produktseite:

  • Titel anpassen
  • Beschreibung verbessern (klare Struktur, Nutzen, Zielgruppe, Anwendung)
  • Bilder sortieren, das beste Bild zuerst
  • Preis festlegen
  • Nicht benötigte Varianten ausblenden

Danach folgt ein wichtiger technischer Schritt: die Zahlungsarten.

Unter „Einstellungen > Zahlungen“ solltest du mindestens aktivieren:

  • Shopify Payments (für Kreditkarten, Apple Pay, Google Pay je nach Land)
  • PayPal

Sehr wichtig ist die Bezeichnung auf dem Kontoauszug. Hier sollte etwas wie „Golf Mat Store“ oder eine andere klare Bezeichnung stehen. Sonst erkennen Kunden ihre Buchung nicht wieder und fordern Rückbuchungen an.

Zum Schluss empfiehlt sich eine Testbestellung:

  • Inkognito‑Fenster öffnen
  • Shop aufrufen
  • Produkt in den Warenkorb legen
  • Checkout durchlaufen und mit echter Karte bezahlen

So siehst du, ob alles sauber läuft.

Bestellungen mit Zendrop erfüllen

Wenn eine Bestellung eingeht, landet sie:

  • In Shopify in der Bestellübersicht
  • In Zendrop unter „Orders“

In Zendrop kannst du:

  • Eine Bestellung manuell erfüllen, indem du auf „Fulfill order“ klickst
  • Oder später automatische Erfüllung aktivieren (dafür ist ein kostenpflichtiges Upgrade nötig)

Für die erste Bestellung fügst du in Zendrop deine Kreditkarte hinzu. Die Logik ist immer gleich:

  • Kunde zahlt den Verkaufspreis an dich
  • Du bezahlst den Einkaufspreis plus Versand an Zendrop
  • Zendrop verschickt an den Kunden

Zendrop weist darauf hin, dass Bearbeitungszeiten variieren und sich erst mit mehr Bestellungen ein „Sicherheitslager“ aufbauen kann.

Gerade am Anfang solltest du:

  • Mindestens einmal am Tag die offenen Bestellungen prüfen
  • Manuelle Erfüllungen nicht vergessen

Schritt 3: Moderne Werbung nutzen (vor allem TikTok Ads)

Der Unterschied zwischen einem toten Shop und einem verkaufenden Shop ist fast immer derselbe: Traffic und gute Werbung.

TikTok mit Shopify verbinden und Pixel einrichten

In Shopify kannst du eine TikTok‑App installieren. Diese verknüpft:

  • Deinen Shop
  • Dein TikTok Werbekonto
  • Das TikTok Pixel zur Messung der Käufe

Nach der Verbindung kannst du in TikTok Ads Manager eine Kampagne anlegen. Die Struktur sieht so aus:

  1. Kampagne
    • Ziel: „Conversions“ oder Verkäufe auf der Website
  2. Anzeigengruppe
    • Zielseite: dein Produkt
    • Budget pro Tag
    • Zielgruppe (Land, Alter, Geschlecht, Kaufkraft)
    • Platzierung: nur TikTok, Suche aktiviert
    • Optimierungsziel: Kaufabschluss
  3. Anzeige
    • Video
    • Anzeigentext
    • Call‑to‑Action
    • Link zur Produktseite

Typischer Startpunkt beim Budget liegt zum Beispiel bei 20 bis 50 Euro pro Tag pro Anzeigengruppe, je nach Finanzrahmen. Höhere Budgets bringen nur dann etwas, wenn die Anzeige bereits gut funktioniert. Am Anfang geht es um Lernen, nicht um maximalen Umsatz.

Gute TikTok‑Ads erstellen

Der wichtigste Teil ist das Video selbst. Ein schwaches Video verbrennt jedes Budget. Einige Grundregeln helfen:

Struktur einer starken Anzeige:

  • Erster Satz (Hook): Muss sofort Aufmerksamkeit holen. Beispiel bei einer Golfmatte: „Dieser kleine Teppich zeigt dir gnadenlos, was du an deinem Schwung falsch machst.“
  • 2 bis 4 Sätze danach: Kurz die Situation und das Problem erklären, warum das Produkt hilft, welche typischen Fehler es sichtbar macht.
  • Produkt zeigen: Anwendung in Bewegung, ideal mit Nahaufnahmen.
  • Call‑to‑Action: Klare Aufforderung, etwa „Hol dir deine Matte heute und arbeite an deinem Schwung zu Hause.“

Für den Schnitt eignet sich ein einfaches Tool wie CapCut. Es ist kostenlos und auf Kurzvideos ausgelegt.

Wer macht die Videos?

Es gibt drei Wege:

  • User Generated Content von Plattformen
    Du buchst Creator, die UGC anbieten, und bekommst mehrere Versionen deines Videos. Das ist bequem, aber oft teurer.
  • Kleine Creator direkt anschreiben
    Suche auf TikTok oder Instagram nach kleinen Accounts in deiner Nische, zum Beispiel Golf. Biete ihnen das Produkt gratis und eine kleine Pauschale an, damit sie Videos drehen. So erhältst du realistische Inhalte, die oft sehr gut funktionieren.
  • Videos selbst drehen
    Besonders am Anfang eine gute Option, wenn du wenig Budget hast. Wichtig ist eher Klarheit und Inhalt als perfekte Kameratechnik.

Bewährt hat sich, 10 bis 12 unterschiedliche Videos zu produzieren, diese zuerst organisch zu posten und zu beobachten, welche Clips mehr Aufrufe und bessere Rückmeldungen erhalten. Diese Gewinner kannst du danach als Werbeanzeige nutzen.

Influencer und organische Reichweite

Neben bezahlter Werbung gibt es Mischformen aus Influencer‑Marketing und organischem Wachstum:

  • Du sendest dein Produkt an kleinere Creator und bittest um ein ehrliches Video oder eine Integration.
  • Für Nischen wie Golf bieten sich Formate an wie „Top 5 Trainingshilfen“, in denen dein Produkt vorkommt.
  • Auf YouTube können solche Videos mit der Zeit konstant Aufrufe sammeln und Verkäufe bringen.

Zusätzlich kannst du in jede Sendung einen kleinen Flyer legen, zum Beispiel mit:

  • Dankeschön für den Kauf
  • Rabattcode für die nächste Bestellung
  • Hinweis auf Social‑Media‑Kanäle

So förderst du Weiterempfehlungen und wiederkehrende Kunden.

E‑Mail‑Marketing mit Omnisend

E‑Mail‑Marketing ist ein stiller Umsatztreiber. Besonders für Nachkäufe und das Zurückholen verlorener Warenkörbe.

In Shopify kannst du einen Dienst wie Omnisend anbinden. Nach dem Einrichten übernimmst du:

  • Markenfarben und Logo, zum Beispiel vorher mit Canva erstellt
  • Grundlayouts für deine Mails

Dann richtest du Automatisierungen ein, etwa:

Abgebrochener Warenkorb

  • Wenn jemand ein Produkt in den Warenkorb legt, aber nicht kauft
  • Nach 1 Stunde: erste Erinnerungs‑Mail
  • Nach rund einem halben Tag: zweite Mail
  • Danach eventuell eine dritte Mail mit kleinem Rabatt, zum Beispiel 10 %

Willkommensserie

  • Wenn sich jemand für Newsletter oder Angebote einträgt
  • Begrüßungs‑Mail, eventuell mit Vorteil
  • Weitere Mails mit Tipps zum Thema, zum Produkt, Anwendungsideen

Viele Dienste bieten ein Startkontingent an kostenlosen E‑Mails. Für einen jungen Shop reicht das oft mehrere Wochen oder Monate. Später kann sich ein kostenpflichtiger Plan lohnen, wenn du dadurch auch nur wenige zusätzliche Verkäufe pro Monat erzielst.

Rabattaktionen im Shop einstellen

Shopify bietet im Bereich „Rabatte“ einfache Möglichkeiten, Aktionen umzusetzen:

  • Rabattcode wie „SPRING10“ mit 10 % auf ein bestimmtes Produkt
  • Automatischer Rabatt, zum Beispiel „Kostenloser Versand ab 2 Stück“

Diese Aktionen kannst du mit der Hinweisleiste oben im Shop kombinieren. Wichtig ist, nicht zu viele unterschiedliche Codes parallel zu haben, damit alles übersichtlich bleibt.

Produktqualität mit Mustern prüfen

Bevor du ernsthaft Budget in Werbung steckst, solltest du das Produkt selbst bestellt und getestet haben.

Ein Beispiel aus der Praxis:

  • Produkt: Golf‑Trainingsmatte
  • Versand: Versand aus einem Lager im Nachbarland, zum Beispiel innerhalb weniger Tage
  • Lieferzeit: Vorbereitung ein paar Tage, Versand etwa eine Woche
  • Verpackung: Kompakt, stabil, wenig Risiko für Schäden
  • Inhalt: Matte, Schaumstoffbälle, Heringe zur Befestigung, Karabiner zum Aufhängen

So erkennst du, wie lange Kunden tatsächlich warten, wie sich das Produkt anfühlt und ob die Qualität zu deinem Preis passt.

Ohne Muster gehst du das Risiko ein, dass viele Kunden unzufrieden sind und du mit Rücksendungen und schlechten Bewertungen zu kämpfen hast.


Schritt 4: Optimieren, skalieren und wiederholen

Ein Dropshipping‑Shop ist kein statisches Projekt. Wer langfristig etwas aufbauen will, braucht eine Art „wissenschaftliche Arbeitsweise“.

Zahlen lesen und Verbesserungen ableiten

Du hast mehrere Datenquellen:

  • Shopify Dashboard (Umsatz, Bestellungen, Conversion Rate)
  • Zendrop Dashboard (Einkaufskosten, Versandkosten, erzielter Gewinn)
  • TikTok Ads Manager (Klickpreise, Kosten pro Bestellung, Video‑Performance)
  • E‑Mail‑Tool (Öffnungsraten, Klicks, Einnahmen aus Automationen)

Die wichtigsten Fragen:

  • Welche Anzeigen bringen Verkäufe zu einem sinnvollen Preis?
  • Welche Zielgruppen reagieren gut?
  • Welche Produkttexte und Bilder helfen beim Verkauf?

Du behältst, was funktioniert, und testest immer nur eine Sache gleichzeitig neu: anderes Video, andere Zielgruppe, anderer Preis, anderer Einstiegshook.

Erfolgsfaktoren, die gern unterschätzt werden

Viele scheitern nicht an der Technik, sondern am Verhalten. Einige Punkte helfen enorm:

  • Kein „schnell reich werden“ erwarten
    Dropshipping erfordert Arbeit, Tests und Geduld.
  • Mindestens 30 Tage ernsthaft dranbleiben
    Nicht nach drei Tagen abbrechen, weil die ersten Klicks nicht sofort profitabel sind.
  • Strukturiert vorgehen
    Notizen machen, Tests dokumentieren, Ergebnisse festhalten.
  • Arbeitszeit schützen
    Handy auf „Nicht stören“, feste Arbeitsblöcke ohne Ablenkung.

Wer auf Amazon verkauft, kennt das Prinzip: Produkte und Anzeigen brauchen Zeit, Daten und Optimierungen.

Wie es nach den ersten Verkäufen weitergeht

Sobald erste Bestellungen regelmäßig eingehen, kannst du:

  • Automatische Erfüllung in Zendrop aktivieren, um Zeit zu sparen
  • Branding‑Optionen nutzen, etwa bedruckte Einleger in Paketen
  • Verpackung, Produktanpassungen oder Eigenmarken prüfen
  • Mehrere Produkte rund um dieselbe Zielgruppe testen

Früher oder später kannst du erfolgreiche Produkte auch auf andere Plattformen bringen, etwa Amazon oder Marktplätze, und so deine Marke breiter aufstellen.


Fazit: Dropshipping als System denken

Dropshipping ist kein Zaubertrick, sondern ein System aus vier Teilen: Shop, Produkt, Werbung, Optimierung.

Mit einem sauberen Shopify‑Store, einem durchdachten Produkt, gut getesteten TikTok‑Ads und klugen Automatisierungen wie E‑Mail‑Workflows entsteht nach und nach ein wiederholbarer Prozess. Entscheidend ist, dranzubleiben, Daten ernst zu nehmen und Schritt für Schritt zu verbessern.

Wer das Modell wie ein Experiment betrachtet und nicht wie ein Lottoschein, baut sich eine echte Chance auf ein zusätzliches oder später sogar zentrales Einkommen auf.

Luca Igel
Geschäftsführer
2.12.25
Share:

Schmiede im kostenlosen Strategiegespräch mit uns deinen persönlichen Erfolgsplan!

Freie Plätze für eine
Zusammenarbeit im XX:

XX

Copyright © Stacvalley All Rights Reserved.