BUSINESS
9.9.25
6min Lesezeit

Die 4 wichtigsten Metriken für das Skalieren deiner Amazon Brand 2025

Viele Amazon-Händler träumen davon, aus ein paar Produkten ein echtes Unternehmen zu formen. Mit Skalierung steigen Umsatz und Gewinn, aber auch die Komplexität. Nur wer die richtigen Metriken im Auge behält, kann langfristig wachsen und erfolgreich sein. In diesem Blogpost erfährst du, welche vier Kennzahlen dich auf deinem Weg zur profitablen Amazon Brand begleiten sollten, wie du sie misst und wie du sie gezielt optimierst.

https://www.youtube.com/watch?v=eF0lABFy4YU

Warum Metriken für eine erfolgreiche Amazon Skalierung unverzichtbar sind

Es reicht nicht mehr, einfach nur ein gutes Produkt zu verkaufen. Wer mehr erreichen will, muss wie ein Unternehmer denken. Das bedeutet, nicht nur den Umsatz zu steigern, sondern auch die Prozesse im Hintergrund immer wieder zu hinterfragen und zu kontrollieren. Je mehr Produkte du hast und je stärker dein Wachstum, desto wichtiger wird ein Überblick über die Kennzahlen.

Diese vier Metriken entscheiden darüber, ob dein Wachstum profitabel und nachhaltig ist:

  • TACoS: Wie teuer ist wirklich deine Werbung bezogen auf den gesamten Account?
  • Conversion Rate: Wie effizient wird Traffic in Verkäufe verwandelt?
  • Anteil organischer Verkäufe: Wie sehr bist du noch von PPC abhängig?
  • Cost of Goods Sold (COGS): Wie viel bleibt nach Einkauf und Logistik als Gewinn übrig?

Verlasse dich nicht auf dein Bauchgefühl. Geschäftserfolg entsteht durch Zahlen und ihre Interpretation.

Wenn du Unterstützung bei der Skalierung und Optimierung dieser Kennzahlen suchst, findest du mit Stacvalley einen starken Partner für Amazon Markenwachstum.

TACoS: Die Wahrheit über deine Werbekosten

Was ist TACoS?

TACoS steht für Total Advertising Cost of Sales. Im Unterschied zum ACoS (der nur die bezahlten Werbekosten im Verhältnis zu den PPC-Umsätzen abbildet), zeigt TACoS den Anteil deiner gesamten Werbekosten am gesamten Amazon-Umsatz.

Wichtige Punkte:

  • TACoS: (Werbekosten/Umsatz aller Verkäufe) * 100
  • ACoS: (Werbekosten/Umsatz aus Werbung) * 100
  • Mit TACoS weißt du, wie Werbung wirklich deine Gesamtrentabilität beeinflusst.

Warum ist TACoS beim Skalieren so wichtig?

Wenn du wachsende Umsätze hast, neue Produkte launchst oder viel in PPC investierst, kann die Profitabilität schnell leiden. Gerade weil mit jedem neuen Produkt oft mehr Werbung nötig ist, gerät der Gewinn unter Druck.

Blickst du nur auf den ACoS, übersiehst du oft, wie sich Werbekosten auf deinen gesamten Gewinn auswirken. Der TACoS hingegen hilft dir, eine Schieflage früh zu erkennen.

Du solltest deinen TACoS immer monatlich analysieren. Je besser dein organisches Ranking, desto niedriger fällt der TACoS aus, weil mehr Sales ohne Werbung zustande kommen.

Welche Werte sind für TACoS sinnvoll?

Als guter Richtwert gelten 5 bis 15 Prozent. Der optimale Wert hängt aber stark von deiner Nische und deiner Marge ab.

NischeOptimaler TACoS-Bereich
Einfache Konsumgüter5–10 %
Nahrungsergänzungsmittelbis 15 %
Stark umkämpfte Märkte>10 %, temporär mehr

Mit mehr als 15 Prozent liegst du oft schon zu hoch, außer du bist in extrem hart umkämpften Märkten wie Supplements oder Elektronik unterwegs.

Regelmäßiges Tracking z. B. mit Tools wie Sellerboard ist Pflicht. Trag die Werte ein, beobachte Trends und vergleiche Produkte miteinander.

Praktische Umsetzung

  • Pflege deinen TACoS pro Monat
  • Vergiss nicht, ihn accountweit zu berechnen
  • Vergleiche verschiedene Produkte innerhalb deines Portfolios
  • Prüfe, ob steigende Werbeausgaben von organischem Wachstum begleitet werden
  • Bleibe kritisch: Ein zu hoher TACoS ist Alarmstufe Rot

Erst mit dieser Sicht wächst dein Unternehmen gesund und profitabel.

Conversion Rate – Dein Turbo für Umsatz und Gewinn

Was bedeutet Conversion Rate bei Amazon?

Die Conversion beschreibt, wie viele Besucher deiner Angebotsseite tatsächlich kaufen. Je höher die Conversion Rate, desto einfacher skalierst du – weil jeder Klick mehr Wert bringt.

Eine Verbesserung um nur ein Prozentpunkt kann riesige Auswirkungen auf deinen Gewinn haben. Das gilt besonders, wenn du hohe Ausgaben für PPC-Kampagnen hast.

Faktoren, die deine Conversion Rate beeinflussen

Folgende Stellschrauben solltest du auf dem Schirm haben:

  • Produktbilder und Videos: Erstklassige Fotos und Bewegtbilder sind Pflicht. Sie unterscheiden Top-Angebote vom Mittelfeld. [Stacvalley spezialisiert sich auf genau diese Optimierung.]
  • Produktqualität und Bewertungen: Schlechte Rezensionen vergraulen Käufer. Gute Sterne werden zur Eintrittskarte für mehr Käufe.
  • Preisgestaltung: Werde nicht zum Preisdumper, finde aber auch den Sweet Spot, bei dem dein Produkt wahrgenommen wird und trotzdem konvertiert.
  • Click-Through-Rate (CTR): Wenn keiner auf dein Angebot klickt, kann auch keiner kaufen. Die CTR zeigt, wie oft dein Produkt nach einer Suche tatsächlich besucht wird.

Conversion Rate – Wie gut ist gut genug?

Du verkaufst eine einfache Gartenschere für 15 Euro? 20 % Conversion sind hier realistisch.
Bei teuren Produkten, etwa einem Home Gym für 500 Euro, sind schon 2 % sehr ordentlich.

Es gibt keinen „perfekten“ Wert. Ziel: Verbessere deine Conversion Rate kontinuierlich, egal wo du gerade stehst.

Tipps für eine starke Conversion

  • Optimiere Fotos, Videos und A+ Content regelmäßig
  • Sammle aktiv Kundenbewertungen
  • Justiere deinen Preis je nach Marktsituation
  • Passe die Sprache, das Wording und die Beschreibung immer den Fragen deiner Zielgruppe an
  • Experimentiere mit Titel, Bullet Points und Angebotspreisen

Mit stetiger Arbeit an deiner Conversion Rate wachsen deine Umsätze fast wie von selbst.

Organische Sales – Dein nachhaltiges Wachstum

Warum organische Verkäufe wichtiger als PPC sind

PPC-Kampagnen bringen Geschwindigkeit, aber kosten Marge. Organische Verkäufe sorgen dagegen für nachhaltigen Gewinn.

Dein Ziel: Mindestens 60 bis 65 Prozent aller Verkäufe sollen aus organischem Ranking stammen. Am Anfang beim Produkt-Launch bist du oft noch stärker von PPC abhängig. Mittelfristig muss dein Ranking aber so gut werden, dass der Großteil deiner Bestellungen durch die Suche entstanden ist.

Vorteile eines hohen Anteils an organischen Sales

  • Bessere Marge: Keine Werbekosten, aber voller Gewinn
  • Mehr Sichtbarkeit: Ein gutes organisches Ranking bringt kontinuierlich Traffic ohne Aufwand
  • Langfristige Stabilität: Deine Marke steht für sich und wächst auch ohne großen Werbedruck

Risiken bei zu viel PPC-Abhängigkeit

Wenn du dauerhaft über 50 % deiner Umsätze durch PPC generierst, wird es schwierig, profitabel zu bleiben. Gerade in gesättigten Nischen gehen Margen und Gewinn zurück, wenn Werbekosten zu hoch werden.

Je geringer die Abhängigkeit vom Werbebudget, desto stabiler und nachhaltiger wächst dein Unternehmen.

Monitoring und Tipps für mehr organische Sales

  • Führe Statistiken über deinen organischen Umsatzanteil
  • Prüfe regelmäßig Rankings der wichtigsten Keywords
  • Optimiere dein Listing für Suchmaschinen und Besucher
  • Plane deine Lagerbestände so, dass du niemals out-of-stock gehst – nur so bleibt dein Ranking stabil

Eine dauerhafte Kontrolle ist Pflicht. Tools oder eine gute Excel-Liste helfen dabei.

Beispiel für die Umsatzverteilung:

UmsatzquelleOptimaler Anteil
Organische Verkäufe60–65 %
PPC/Kampagnenverkäufe35–40 %

COGS – So steuerst du deine Kosten und Gewinne

Was steckt hinter „Cost of Goods Sold“?

COGS (Cost of Goods Sold) umfasst alle Kosten, die für den Einkauf, die Produktion und den Versand deiner Produkte anfallen. Je niedriger deine COGS, desto mehr bleibt dir als Gewinn. Steigende Einkaufspreise oder teure Logistik fressen deinen Profit auf.

Häufige Fehler bei COGS

Zu viele Händler achten selten auf die schleichende Erhöhung ihrer COGS. Lieferanten machen kleine Preisaufschläge, Transportkosten steigen oder die Verpackung wird aufwendiger – das alles kann unbemerkt passieren.

Wie optimierst du deine COGS?

  • Verhandle regelmäßig mit Lieferanten
  • Analysiere neue Produktionsverfahren, Verpackungsgrößen oder Materialien
  • Verschaffe dir einen Überblick über die Frachtkosten und buche möglichst vorausschauend
  • Optimiere Logistik und Lagerhaltung

Richtwert: Im Optimalfall liegen deine COGS bei 30 % des Verkaufspreises. Alles, was deutlich darüber liegt (50 % oder mehr), gefährdet die Skalierung deines Unternehmens.

Tipps für die Kontrolle deiner COGS

  • Trage alle Kosten regelmäßig ein und beobachte Steigerungen
  • Prüfe monatlich, ob du neue Sparpotenziale entdecken kannst
  • Nutze Kennzahlen-Dashboards oder Kalkulationstools speziell für Amazon Seller

Mit guter COGS-Kontrolle bist du für Wachstum und größere Bestellungen bestens aufgestellt.

Bonus: Inventory Turnover Rate – Dein Schlüssel zu schlankem Lagermanagement

Was ist die Lagerumschlagrate?

Die Inventory Turnover Rate gibt an, wie oft du deinen kompletten Lagerbestand innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist 2–3 Monate) verkaufst und wieder auffüllst. Sie ist entscheidend, damit du nicht unnötig Kapital bindest oder zu viele Lagerkosten hast.

Herausforderungen im Alltag

Lieferverzögerungen, politische Ereignisse oder Logistikprobleme können heute schnell zu Engpässen führen. Es passiert schnell, dass Ware nicht ankommt, am Zoll hängen bleibt oder ein Schiff verspätet ist.

Ziel: Gleichgewicht zwischen Verfügbarkeit und Lagerkosten

Dreh- und Angelpunkt ist die richtige Planung:

  • Vermeide Out-of-Stock: Kein Produkt = kein Umsatz = Rankingverlust
  • Vermeide Überlagerung: Zu viel Lagerbestand = unnötige Kosten und gebundenes Kapital

Gerade ab einem monatlichen Umsatz von 100.000 Euro solltest du sehr genau verfolgen, wie lange dein Bestand reicht und wie schnell du neue Ware nachbestellen musst. Erfahrungswerte helfen, Prognosen zu verbessern.

Praktische Tipps fürs Lagermanagement

  1. Kontrolliere monatlich den Bestand und die Verkaufszahlen
  2. Passe deine Bestellmengen an saisonale und Marktentwicklungen an
  3. Erstelle Puffer für unvorhergesehene Lieferverzögerungen
  4. Nutze Tools oder simple Excel-Tabellen für deine Planung
  5. Beobachte die Umschlagshäufigkeit und optimiere, falls nötig

Ein zu kleines Lager bremst dein Wachstum. Zu viel Lager vernichtet deine Marge.

Umsetzung: So behältst du alle Metriken im Blick

Erstelle dir ein Dashboard oder eine übersichtliche Excel-Tabelle für alle vier Metriken. Nur so erkennst du frühzeitig, wo Handlungsbedarf besteht.

Empfehlungen für dein Controlling:

  • Setze feste Termine (zum Beispiel monatlich) für Review und Neuberechnung
  • Nutze Tools für automatisiertes Reporting (z. B. Sellerboard)
  • Lasse deine Daten regelmäßig von Profis oder einer Agentur prüfen
  • Arbeite an der Interpretation: Lerne, Kennzahlen richtig zu deuten und Aktionen abzuleiten
  • Dokumentiere jede Anpassung und beobachte die Auswirkungen

Gute Routinen bei der Datenpflege erhöhen die Sicherheit deiner Unternehmensplanung.

Du willst Unterstützung und Analyse durch einen erfahrenen Partner? Nutze das Erstgespräch bei Stacvalley, um deine Amazon Brand auf ein neues Level zu bringen.

Fazit

Wer auf Amazon erfolgreich bleiben will, muss über Produktqualität und Marketing hinausdenken. Nur wer die richtigen Metriken misst, analysiert und immer wieder optimiert, kann nachhaltig wachsen und sich vom Wettbewerb absetzen. Halte TACoS, Conversion Rate, organischen Umsatzanteil und COGS im Blick und optimiere sie stetig. Mit klarem Fokus, guten Routinen und Tools schaffst du die perfekte Grundlage für Profit und Wachstum.

Bleib informiert, bleib fokussiert – und bring deine Amazon Brand gemeinsam mit Profis wie Stacvalley an die Spitze!

Luca Igel
Geschäftsführer
9.9.25
Share:

Schmiede im kostenlosen Strategiegespräch mit uns deinen persönlichen Erfolgsplan!

Freie Plätze für eine
Zusammenarbeit im XX:

XX

Copyright © Stacvalley All Rights Reserved.