Erfolgreich auf Amazon zu verkaufen klingt oft nach schnellem Wachstum und großen Umsätzen. Doch viele Verkäufer übersehen die Stolpersteine auf dem Weg zu sechsstelligen Monatsumsätzen. In diesem Beitrag teile ich meine wichtigsten Learnings aus jahrelanger FBA-Praxis. Du erfährst, bei welchen Fehlern ich beinahe gescheitert wäre und wie du sie umgehen kannst. Es geht nicht nur um Tipps fürs Wachstum, sondern vor allem um echte Praxisfehler, die dich teuer zu stehen kommen können. Bereite dich darauf vor, konkrete Einblicke zu erhalten, klare Empfehlungen mit echten Beispielen zu bekommen, und die Basics zu verstehen, die am Ende über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
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Meinen Einstieg ins Amazon-Business habe ich – wie viele – voller Euphorie gestartet. Als Gründer und Geschäftsführer der Stacvalley GmbH bin ich inzwischen mehr als 6 Jahre aktiv Amazon-Händler und habe über 3.000 Produkte gemeinsam mit unseren Kunden auf den Markt gebracht. Unsere Marken und Beteiligungen sowie Partnerbrands haben zusammen viele Millionen Euro Umsatz gemacht. Trotzdem hätte ich auf diesem Weg mein erstes Amazon-Business fast gegen die Wand gefahren. Warum? Wegen Fehlern, die viele machen: Wachstum ohne Kontrolle, Umsatz um jeden Preis und fehlender Fokus auf das, was wirklich zählt.
Sobald die ersten Produkte laufen und die ersten Umsatzzahlen passen, dreht sich gefühlt alles nur noch darum, noch größer zu werden. 100.000 €, 250.000 € oder gar 500.000 € Monatsumsatz – das sind die Ziele vieler Seller. Doch viele unterschätzen, dass mit steigendem Umsatz auch die Komplexität und die Risiken im Hintergrund wachsen. Insbesondere das Thema Cashflow, Liquiditätsplanung und Lagerbestand wird oft stiefmütterlich behandelt. Genau daran wäre ich fast gescheitert.
Der wichtigste Grundsatz: Umsatz ist nicht gleich Gewinn oder Liquidität. Es klingt selbstverständlich, trotzdem tappen viele in diese Falle. Wer 50.000 € Umsatz macht, hat diesen Betrag selten zur freien Verfügung. Große Summen stecken oft weiter im Warenbestand, in der Logistik oder werden für Kosten und Gebühren gebraucht. Wer das ignoriert und sich nur auf steigende Umsätze konzentriert, kann schnell in die Falle tappen und die Kontrolle verlieren.
Wichtige Erkenntnisse:
Jede Produktreise auf Amazon folgt einem Zyklus: Geld geht zum Hersteller (Einkauf), dann Produktion, Versand, Einlagerung bei Amazon, Verkauf, schließlich Rückfluss des Gelds. Je länger dieser Kreislauf dauert, desto später fließt dein gebundenes Kapital zurück in die Firma.
Praxisbeispiel:
So optimierst du deinen Cycle:
Konkretes Beispiel:Mit einem deutschen Hersteller habe ich erreicht: 30 Tage Zahlungsziel nach Lieferung plus 15 Tage Extra-Verhandlungsspielraum. So kann ich die Ware häufig schon verkaufen, bevor ich sie überhaupt bezahlen muss. Das sorgt für einen extrem kurzen Cashflow-Zyklus.
Wer mit wenigen Artikeln startet, mag noch den Überblick behalten. Spätestens ab 10 Produkten oder sechsstelligen Monatsumsätzen wird’s unübersichtlich. Eine saubere Liquiditätsplanung ist dann Pflicht.
Das solltest du beachten:
Viele Seller bestellen „auf gut Glück“ immer wieder nach und hoffen, dass das nächste Geld schon rechtzeitig eingeht. Das ist gefährlich und kann dich in eine böse Falle führen.
Fragen für deine Planung:
Stell dir vor, dein Bestseller wird gesperrt oder dein Account ist für Wochen offline. Was dann? Ohne Reserve kann eine plötzliche Steuerforderung oder ein Lieferengpass das Aus für dein Geschäft bedeuten.
Mein Tipp: Lege früh Rücklagen an. Spare am Anfang kleine Beträge, z.B. 10 bis 20 Prozent vom Gewinn oder etwa 5 Prozent vom Umsatz, auf einem separaten Konto. Nutze dieses Geld ausschließlich als Notfallreserve, nicht zum Nachbestellen neuer Ware.
Praktische Gründe für eine Reserve:
Viele FBA-Händler verschwenden Kapital in schlecht laufende Produkte, binden zu viel Geld in den Lagerbestand oder verzichten auf Rücklagen. Das kann das Aus für die Company bedeuten, auch wenn die Umsätze optisch imposant wirken.
Die größten Fehler auf einen Blick:
Mit ein bisschen Disziplin, Überblick und den richtigen Tools minimierst du das Risiko deutlich.
Wer noch mehr erfahren will, findet auf meinem Instagram-Profil von Stacvalley sowie in unseren Beratungsgesprächen weiterführende Praxistipps rund um Amazon, FBA und Wachstum.
Die Schritte zum großen Umsatz klingen oft einfach – die Realität ist aber deutlich komplexer. Entscheidend für nachhaltigen Erfolg sind nicht große Umsatzzahlen, sondern eine gesunde Liquidität, ein kontrolliertes Wachstum und eine solide Rücklagenbildung. Plane von Anfang an, setze die vier beschriebenen Säulen in deinem Unternehmen um und lasse dich von kurzfristigen Erfolgen nicht täuschen.
Jedes Amazon-Business ist individuell, aber die Grundlagen bleiben gleich. Mit ein wenig Disziplin und dem richtigen Fokus schaffst du es, typische Fehler zu vermeiden und dein Business dauerhaft erfolgreich zu machen. Halte den Überblick, spare rechtzeitig Reserven an und lasse dich nicht von schnellen Zahlen blenden.
Wenn du weitere Einblicke und individuelle Unterstützung brauchst, schau dir unser kostenfreies Erstgespräch bei Stacvalley an. So verpasst du keine wichtigen Tipps und gehst bei der Skalierung deines FBA-Geschäfts auf Nummer sicher.
Mach’s besser als ich damals und führe dein Amazon-Business auf den nachhaltigen Wachstumspfad!
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