BUSINESS
22.8.25
9min Lesezeit

Markenname finden für Amazon Seller: So klappt es schnell, einfach und erfolgreich

Ein guter Markenname ist der erste Eindruck, den Kunden von deinem Produkt haben. Doch viele Amazon Seller gehen am Anfang verloren, weil sie glauben, für den perfekten Namen Wochen oder gar Monate investieren zu müssen. Klare Ansage: Das muss nicht sein! Wer zielgerichtet vorgeht, kommt viel schneller und entspannter ans Ziel, als die meisten denken. In diesem Blogpost erfährst du Schritt für Schritt und mit handfesten Tipps, wie du für deine Marke einen Namen findest, der zu dir passt – ohne ewiges Grübeln, sondern mit Praxisnähe, Kreativität und System.

https://www.youtube.com/watch?v=tmL7BQ_aYi4

Markenname finden: Warum Zeitlimit setzen?

Viele denken, der Markenname sei die größte Hürde am Anfang eines Amazon-Projekts. Dabei ist der Name selten der alles entscheidende Erfolgsfaktor. Das lange Kopfzerbrechen entsteht, weil man meint, es müsse alles „perfekt“ sein. Doch Perfektion bringt dich bei der Namenswahl meist nicht voran, sondern blockiert.

Setze dir ein klares Zeitlimit! Entscheide dich zum Beispiel für eine Woche, in der du den Markennamen findest. Wenn heute Freitag ist, gib dir bis nächsten Freitag diese Aufgabe. Der Grund: Ein zu langes Überlegen führt fast nie zum besseren Namen. In der Regel ist es sogar umgekehrt – die zügige Entscheidung für einen soliden Namen bringt viel schneller ins Handeln.

Die Realität ist: Den einen „perfekten“ Markennamen gibt es nicht. Die beste Strategie ist, eine vernünftige Auswahl zu treffen, den Namen zu testen und bei Bedarf später zu optimieren. Viele bekannte Marken sind nicht aus dem Labor geboren, sondern einfach gut gewählt worden – und mit dem Produkt gewachsen.

Praxis-Tipp:

  • Lege dir eine Liste mit Vorschlägen an.
  • Streiche die, die nicht passen.
  • Nimm den besten aus deiner Liste, nutze ihn aktiv und lass ihn im Alltag wirken.

Am Ende zählt, dass du schnell ins Tun kommst und nicht an der Namensfrage festhängst. Weniger grübeln, mehr machen!

Schritt 1: Produkt und Zielrichtung grob festlegen

Bevor du dich auf Namenssuche begibst, solltest du wissen, was du überhaupt verkaufen möchtest. Ein Markenname ohne klares Produkt oder Produktkategorie ist wie ein Haus ohne Fundament. Du musst nicht jedes Detail festgelegt haben, aber eine grobe Richtung ist Pflicht.

Hintergrund:
Ob du mit einer Teekanne startest oder lieber Glasprodukte für die Küche aus Asien nach Deutschland bringst, beeinflusst deinen Markennamen stark. Vielleicht willst du zunächst nur Teekannen anbieten und später auf andere Keramikprodukte erweitern. All das solltest du bedenken, bevor der Name festgelegt wird.

Vorteile eines klaren Produktfokus vor der Namensfindung:

  • Eindeutige Ausrichtung: Du weißt, in welchem Marktsegment du Fuß fassen willst.
  • Klare Zielgruppe: Ein passender Markenname spricht die Kundenschicht gezielt an, die für das Produkt relevant ist.
  • Flexibilität für die Zukunft: Mit der richtigen Namensstrategie kannst du spätere Produkterweiterungen einfacher abdecken.

Beispiel-Szenario:
Du planst, Teekannen zu verkaufen, möchtest aber irgendwann auch Schalen oder andere Küchenkeramik ins Sortiment aufnehmen. Ein Name wie „Teekannenwelt“ könnte dich später einschränken, während „Keramikmanufaktur Fischer“ offener bleibt.

Besonders bei Importwaren (etwa aus Asien oder anderen Regionen) oder bei spezifischen Warengruppen wie Glas, Holz, oder Textil lohnt es sich, diese Ausrichtung schon früh festzulegen.

Klare Richtung, schnellerer Erfolg: Je eher du weißt, wohin die Reise geht, desto leichter fällt die Namensfindung.

Schritt 2: Kreative Namensfindung mit Tools

Jetzt kommt der spannende Teil: Die digitale Kreativphase. Online gibt es viele praktische Werkzeuge für Namensideen, zum Beispiel sogenannte Business Name Generatoren. Sie funktionieren kinderleicht und liefern oft in Sekunden interessante Vorschläge.

Nutzung eines Namensgenerators

Ein beliebtes Tool ist ein Business Name Generator wie Namelix. Du gibst einen Begriff aus deiner Produktwelt ein (z.B. „Teekanne“) und wählst eventuell noch einen Stil aus – etwa „modern“, „klassisch“ oder „random“. Das Tool wirft dann unzählige Vorschläge aus, die dich inspirieren können.

Tipps zur Arbeit mit Namensgeneratoren:

  • Suche nicht nach dem einen perfekten Vorschlag, sondern nach Begriffen, die eine Assoziation oder kreative Richtung auslösen.
  • Probiere verschiedene Begriffe aus deiner Produkt- oder Themenwelt.
  • Teste auch unterschiedliche Stileinstellungen – so entstehen sehr verschiedene Namensideen.

Ideen weiterentwickeln

Die Vorschläge sind selten direkt die finale Lösung. Häufig zündet ein Begriff eine Idee: Zum Beispiel taucht im Generator „Grazie“ auf – und plötzlich hast du die Idee, deiner Teekannenmarke einen italienischen Touch zu geben. Vielleicht entstehen daraus weitere Ideen wie „La Tazza“ oder „Viva Ceramica“.

Wichtige Hinweise:

  • Die Tools sind der Starthilfe, nicht die Endstation. Deine eigene Note, regionale Besonderheiten und das Markenbild formen sich danach.
  • Nutze die Vorschläge, aber entwickle sie weiter: Variiere Silben, kombiniere Wörter oder baue ein Gefühl (Leichtigkeit, Natur, Genuss) als Element ein.
  • Manchmal hilft es, beim Generator immer wieder von vorn zu starten und verschiedene Richtungen auszuprobieren.

Am Ende liefert dir das Tool eine wertvolle Auswahl an Roh-Ideen, aus denen du später deinen Favoriten herausarbeiten kannst.

Experimentieren, brainstormen und nach Herz entscheiden – so wächst aus Technik und Bauchgefühl ein guter Name.

Schritt 3: Inspiration aus der realen Welt und Feedback einholen

Neben digitalen Tools ist die echte Welt oft die beste Inspirationsquelle. Manchmal reicht schon ein Spaziergang durch die Stadt – Schaufenster anschauen, durch kleine Läden schlendern, Beschriftungen auf Verpackungen lesen. Ein kreativer Blick auf das, was täglich um uns herum passiert, öffnet oft neue Türen.

Besonders hilfreich ist es, auch andere Menschen einzubeziehen. Nicht im Sinne von „Hast du eine gute Idee für meinen Markennamen?“, sondern viel subtiler: Sprich mit Bekannten und frage sie, was ihnen zu bestimmten Produkten ganz spontan einfällt. Nimm als Beispiel deine Teekanne:

  • „Welche Wörter verbindest du mit einer Teekanne?“
  • „Was kommt dir als Erstes in den Sinn, wenn du an ein neues Tassenset denkst?“
  • „Welche Gefühle hast du, wenn du an eine gemütliche Tasse Tee am Morgen denkst?“

Die Antworten sind manchmal überraschend und eröffnen ganz neue Blickwinkel. Einer denkt an „ein ruhiger Start in den Tag“, ein anderer vielleicht an „schlechte Erfahrungen mit heißem Tee“. Schon hast du Ansatzpunkte, welche Emotionen oder Werte du mit deiner Marke transportieren möchtest – Ruhe, Genuss, Geborgenheit, aber auch Qualität und Komfort.

Typische Assoziationen, die beim Brainstorming helfen können:

  • Genuss, Entschleunigung, Auszeit
  • Handwerk, Tradition, Natürlichkeit
  • Gemeinschaft, Gemütlichkeit, Familie
  • Minimalismus, Stil, Qualität

Mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen, bringt oft bessere Ergebnisse als jede künstliche Kreativität.

Schritt 4: Persönlicher Name oder bekannte deutsche Begriffe als Markenelemente

Bei der Markennamenwahl wird oft übersehen, wie bodenständig und vertrauenswürdig ein Name wirkt, der auf eigenen oder typischen deutschen Namen beruht. Gerade bei traditionellen Zielgruppen und im Bereich Handwerk oder hochwertige Küchenprodukte schafft das eine Extraschicht Glaubwürdigkeit.

Eigener Name als Markenelement

Beispiel: Dein Nachname ist „Fischer“. Kombiniere ihn doch einfach mit deiner Kategorie – zum Beispiel „Fischers Keramikmanufaktur“ oder „Fischers Teegenuss“. Damit bekommt deine Marke eine persönliche Note und hebt sich gleichzeitig ab. Auch Familiennamen, die durch ihre Bekanntheit oder einen besonderen Klang punkten, eignen sich hervorragend.

Besonderer Vorteil: Viele Kunden assoziieren einen deutschen Namen mit Regionalität, Qualität und ehrlichem Handwerk – gerade im Vergleich zu völlig generischen oder rein englisch klingenden Markennamen.

Bekannte deutsche Begriffe nutzen

Du kannst auch alltägliche Begriffe aus der deutschen Sprache nutzen, die ein Gefühl oder einen Ort transportieren. Beispiele: „Keramikscheune“, „Küchenatelier“, „Porzellanwerkstatt“. Gerade Begriffe, die Bilder „aufs Land“, zu heimeligen Werkstätten oder rustikalen Scheunen aufrufen, vermitteln Wertigkeit und Heimat.

Tipps zur Kombination:

  • Namen mischen: Kombiniere deinen Nachnamen mit einer passenden Produktgruppe.
  • Regionalität einbinden: Begriffe wie „Scheune“, „Manufaktur“, „Werkstatt“ geben eine emotionale Bindung.
  • Zielgruppe beachten: Ältere, traditionsbewusste Käufer reagieren oft positiver auf bodenständige Begriffe als auf komplett neue Fantasienamen.

Diese Strategie ist besonders stark, wenn du deine Produkte im mittleren oder höheren Preissegment anbietest und Wertigkeit vermitteln willst.

Erste Ideen sammeln und Auswahlprozess strukturieren

Jetzt hast du verschiedene Ideen aus Generator, Gesprächen und vielleicht mit deinem Namen. Bringe deine Favoriten in eine Liste, idealerweise 6 bis 10 Vorschläge. Damit wird die Entscheidung greifbar und lösbar.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Namensauswahl

  1. Alle Ideen notieren, egal wie verrückt sie im ersten Moment klingen.
  2. Favoriten markieren: Streiche die Kandidaten, die am wenigsten einschlagen.
  3. Zwei oder drei Endauswahl-Favoriten bestimmen.
  4. Teste die Favoriten innerlich: Wie klingt der Name nach ein paar Tagen im Alltag? Klebt er im Kopf? Fühlt er sich richtig an?
  5. Setze die Entscheidung spätestens nach 7 Tagen, damit du nicht in der Endlosschleife hängst.

Ein strukturierter Prozess nimmt dir emotionalen Druck, sorgt für Klarheit und hilft, das Ziel tatsächlich zu erreichen: Einen Markennamen, der für den nächsten Schritt bereit ist.

Nicht vergessen: Schnelle Entscheidungen bringen dich weiter. Dauergrübeln kostet nur Energie.

Feedback einholen: Warum Freunde nicht immer die beste Wahl sind

Viele fragen ihre Freunde um Feedback zum Markennamen. Aber oft haben diese wenig Know-how über deinen Markt, das Produkt oder die Zielgruppe. Die Antworten bringen dich selten weiter, manchmal machen sie dich sogar unsicherer.

Setze auf zielgerichtetes Feedback:

  • Nutze Amazon-Communities, YouTube-Kommentare (z.B. unter dem oben eingebetteten Video), Forengruppen oder Facebook-Gruppen mit Amazon Sellern.
  • Frage gezielt Leute, die im E-Commerce oder sogar in deiner Nische aktiv sind.
  • Lass Gleichgesinnte und erfahrene Seller auf deine Favoriten blicken – die kennen Trends, Fallen und Kundenreaktionen oft viel besser.

Beispiele für gute Feedback-Quellen:

  • YouTube-Kommentarfunktion für Austausch mit anderen Sellern
  • Fachforen wie Seller-Polize oder marketplaces.de
  • Business-Netzwerke (z.B. LinkedIn-Gruppen)

Tipp:
Greife konstruktives Feedback auf, bleib aber am Ende bei deiner eigenen Linie. Es geht darum, dass der Markenname zu dir, deinem Produkt und deiner Zielgruppe passt.

Nächste Schritte: Namen wählen und Marke aufbauen

Jetzt hast du einen Namen, der zu deinen Produkten, deiner Persönlichkeit und deiner Strategie passt. Zeit, loszulegen! Mit deinem Markennamen kannst du Produktverpackungen gestalten, Listings anlegen, Branding betreiben und im nächsten Schritt an Produktbilder und Marketing denken.

Starte direkt nach der Entscheidung ins Tun. Ein Name wird erst durch Nutzung mit Leben gefüllt. Falls du schon Klarheit zum Sortiment hast, kannst du dich jetzt auf weitere Stufen konzentrieren: Gute Produktbilder (wie sie z.B. Stacvalley liefert), überzeugende Amazon Listings und effektives Marketing.

Das Wichtigste: Warte nicht darauf, irgendwann „perfekt“ zu sein. Die besten Marken wachsen am echten Markt.


Ein klarer, passender Markenname ist der erste Schritt. Doch der Erfolg kommt durchs Handeln danach. Arbeite aktiv mit deinem Namen, schaffe eine echte Marke – und hole dir das Feedback, das dich wirklich weiterbringt. Viel Erfolg beim Markenaufbau!

Luca Igel
Geschäftsführer
22.8.25
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