Viele Amazon-Händler stellen sich irgendwann dieselbe Frage: Wie schaffe ich es, den nächsten Umsatzsprung zu machen, ohne ständig neue Produkte einführen zu müssen? Oft hängt das Geschäft am Tropf eines einzigen Marktplatzes. Genau da liegt die Schwachstelle, aber auch das große Potenzial. Ein durchdachter Schritt raus aus der Amazon-Bubble und der Aufbau eines eigenen Onlineshops öffnen neue Möglichkeiten – mehr Umsatz, mehr Kontrolle, weniger Risiko.
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In diesem Beitrag zeigen wir, warum ein eigener Onlineshop viele Vorteile bringt und wie du dein bestehendes Amazon-Portfolio clever skalierst, ohne immer wieder ins Produkt-Karussell einsteigen zu müssen. Einfach, klar, auf Basis echter Praxiserfahrung – für alle, die bereit sind, Amazon nicht mehr als einziges Standbein zu sehen.
Amazon ist der Platzhirsch im E-Commerce. Doch darauf allein zu setzen, ist wie Autofahren mit angezogener Handbremse. Schon kleine Fehler können große Folgen haben: Stell dir vor, dein Amazon-Account wird über Nacht gesperrt, etwa wegen Problemen mit handgeschriebenen Briefen oder Verstößen gegen Richtlinien. Das Umsatzband reißt schlagartig – und wenn 100.000 Euro Umsatz pro Monat auf dem Spiel stehen, kostet dich jeder gesperrte Tag bares Geld.
Typische Risiken eines Amazon-Only-Setups:
Schon kleine Änderungen oder verschärfte Kontrollen kosten Umsatz, Nerven und häufig auch viel Zeit.
Nicht jeder kauft bei Amazon. Viele Kunden nutzen lieber Google, Vergleichsportale oder kaufen gezielt in Onlineshops, die sie kennen und denen sie vertrauen. Das bedeutet: Wer ausschließlich auf Amazon setzt, lässt einen riesigen Teil des Marktes links liegen.
Wo kaufen die Deutschen online?
Kanal | Marktanteil ca. |
---|---|
Amazon | ca. 50 % |
Shops (Shopify, Woo, etc) | ca. 50 % |
Es gibt viele Käufer, die vergleichen lieber auf Preisportalen, suchen nach speziellen Angeboten oder bevorzugen eine andere Nutzererfahrung als die Amazon-Oberfläche bietet.
Amazon verlangt für jede Transaktion eine Provision. Dazu kommen Lager-, Versand- und weitere Kosten. Im eigenen Shop beschränken sich die Gebühren meist auf Zahlungskosten und eine monatliche Grundgebühr für das Shopsystem.
Gebühren-Vergleich:
Amazon | Eigener Shop (z.B. Shopify) | |
---|---|---|
Verkaufsgebühr | 7–15 % | 0 % |
Zahlungsgebühr (z. B. PayPal) | inkl. | 1,5–3 % |
Monatl. Systemgebühr | inkl. | 29–79 € |
Werbekosten (Ads) | separat | separat |
Kontrolle über Zusatzkosten | begrenzt | hoch |
Amazon schneidet sich also immer ein großes Stück vom Kuchen ab. Im eigenen Shop behältst du einen größeren Teil deiner Marge, steigerst den Gewinn und hast so mehr Spielraum für Marketing oder neue Projekte.
Der vielleicht größte Nachteil: Du kennst deine Kunden kaum. Daten und die Beziehung bleiben bei Amazon. Persönliche Ansprache? Wiederholte Kontaktaufnahme? Adé. Im eigenen Shop sammelst du Kundendaten (natürlich datenschutzkonform), baust eine E-Mail-Liste auf, nutzt Retargeting und gewinnst Stammkunden. So erschließt du kontinuierlich neuen Umsatz und verwertest Marketingausgaben viel nachhaltiger.
Im Shop möglich:
Mit jedem Kauf wächst dein Wert – und auch der Wert deines Unternehmens.
Für viele ist Amazon der einfachste Weg, in den Onlinehandel zu starten. Die Marktplatz-Mechanik ist bekannt, die Tools funktionieren, und man braucht weniger Know-how in Webentwicklung und Marketing. Aber: Ab einem gewissen Punkt wird Amazon zum begrenzenden Faktor.
Eine Faustregel aus der Praxis:
Ab rund 100.000 € Monatsumsatz auf Amazon lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie du dein Business weiter absicherst und skalierst. Ein eigener Shop und weitere Kanäle öffnen die Tür zu ganz neuen Zielgruppen und Wachstumssprüngen ohne Produktstress.
Häufige Limitierungen bei Amazon:
Deshalb lohnt sich der Schritt raus aus der Amazon-Bubble:
Von Amazon gewohnt, dass der Marktplatz fast alles übernimmt – vom Traffic bis zur Zahlungsabwicklung – ist der nächste Schritt oft die komplette Kontrolle. Im eigenen Shop steuerst du fast alles selbst: Preise, Darstellung, Aktionen, Kundenkontakte. Klar, das ist mehr Arbeit. Aber die meisten Händler merken schnell, wie viel mehr sie aus ihrer Marke und jedem einzelnen Kunden holen können.
Der Unterschied:
Jeder Euro zählt. Im eigenen Shop entfallen die hohen Amazon-Gebühren. Übrig bleiben nur die Zahlungsgebühren (PayPal, Kreditkarte etc.), die meist bei 1,5 bis 3 Prozent liegen. Auch die Auszahlung erfolgt in der Regel schneller – bei Shopify gibt’s das Geld nach wenigen Tagen aufs Konto.
Du bist nicht länger von den langen Zahlungszyklen und Gebühren abhängig. Das verschafft dir starke Liquidität – perfekt, um Lager zu füllen oder gezielt in Marketing zu investieren.
Im eigenen Shop bist du Gastgeber und kannst die Story hinter deinem Produkt erzählen. Hinter jeder starken Marke steht Persönlichkeit. Erzähle, warum es dein Produkt gibt, zeige Bilder aus dem Alltag, binde Social-Media-Kanäle ein. Bau den Shop so, wie er deine Werte widerspiegelt!
Beispiele für starke Kundenbindung:
Wichtig: Kundenbindungsmaßnahmen sind im Shop viel einfacher, weil du direkten Zugang zu den Kundendaten hast und gezielt nachfassen kannst.
Amazon gibt das Layout vor – sieben Bilder, Bulletpoints, A+ Content. Im eigenen Shop kannst du kreative Wege gehen. Starte eigene Aktionen, Bundle-Produkte, richte temporäre Landingpages ein, experimentiere mit Farben oder neuen Produktkombinationen.
Du kannst zum Beispiel:
Synergieeffekte: Nutze alle Inhalte, die du für Amazon erstellt hast – Fotos, Texte, Videos – und adaptiere sie für den Shop. Das spart Budget und Zeit.
Kaum ein Amazon-Händler nutzt Preisvergleichsportale wie Idealo, billiger.de oder Google Shopping aktiv. Sobald du einen Shop hast, kannst du dort (oft kostenlos) listen. Das bringt neue Besucher direkt zu dir, die ohne Marktplatzgebühren und günstigeren Werbekosten zu Käufern werden.
Du brauchst eine skalierbare Versandlösung, ein Rücksendemanagement und ein zentrales Warenwirtschaftssystem. Alles sollte zusammenarbeiten, damit sowohl Amazon-Bestellungen als auch Shop-Bestellungen nahtlos abgewickelt werden können.
Checkliste Logistik:
Hier liegt eine der größten Herausforderungen – ist diese Basis aber einmal gelegt, kannst du flexibel wachsen und deinen Umsatzkanal ausweiten.
Du hast bereits hochwertige Produktbilder, überzeugende Texte und vielleicht sogar bereits Erklärvideos? Perfekt! Passe sie für den Shop an: Schreibe die Titel kürzer und prägnanter, optimiere Beschreibungen auf die wichtigsten Keywords für Google, stelle Vorteile und Emotionen stärker heraus.
Effizienter Shop-Start:
Im Shop zählt es, die Beziehung zum Kunden zu stärken. Nutze die gewonnenen Kundendaten für gezieltes Marketing, aber halte dich immer an geltenden Datenschutz. Arbeite mit E-Mail-Listen, Newslettern und exklusiven Inhalten, um aus einmaligen Käufern echte Fans zu machen.
Amazon-Advertising vs. Shop-Advertising:
Stelle dich darauf ein, dass Werbekampagnen in sozialen Netzwerken anders aufgebaut werden müssen. Teste verschiedene Ansprachen, Bildformate und Werbeformate.
Zwei Phasen sind typisch: Bau und Setup des Shops dauern meistens sechs bis acht Wochen. Danach beginnt die Testphase: In weiteren sechs bis acht Wochen werden Werbekampagnen, Landingpages und Marketingaktionen laufend optimiert, bis der perfekte Mix gefunden ist.
Mini-Zeitplan für den Shop-Start:
Phase | Dauer (ca.) |
---|---|
Shop-Aufbau | 6-8 Wochen |
Werbung testen | 6-8 Wochen |
Optimierung | fortlaufend |
Sei bereit, laufend Anpassungen vorzunehmen – gerade in der Startzeit braucht es Neugier, Ausdauer und ein wenig Geduld.
Wer bei null startet, sollte für einen professionellen Shop inkl. Design, Produkttexte, Bilder und rechtliche Aspekte mit etwa 15.000 bis 20.000 € rechnen. Hast du bereits alles für Amazon produziert, fällt dieser Betrag oft um die Hälfte oder mehr. Nutze gezielt Experten (wie spezialisierte Agenturen), um teure Fehler zu vermeiden und schneller ans Ziel zu kommen. Spezialisierte Teams bieten in der Regel mehr Effizienz, weil jeder Bereich von Profis betreut wird (E-Mail-Marketing, Google Ads, Conversion-Optimierung, Webdesign).
Ab einem Monatsumsatz von ca. 200.000 bis 300.000 € auf Amazon lohnt sich die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen wie 1%. Dabei werden meist intensive Partnerprogramme angeboten: Die Agentur übernimmt den Initialaufwand für Website, Marketing und Content, beteiligt sich am Umsatz oder Gewinn und teilt sich das Risiko mit dir.
Das Ziel: Den Shop schneller profitabel machen und aus deiner Marke einen echten Player machen, der nicht von einer einzigen Plattform abhängig ist.
Du minimierst dein eigenes Risiko, weil große Teile des Investments von der Agentur getragen werden. Statt Einzelkämpfer für jeden Bereich zu suchen, hast du ein eingespieltes Team an Bord – das bringt Tempo und Qualität. Mit jedem Schritt wächst nicht nur der Umsatz, sondern auch der Wert deines Unternehmens. Bestens, wenn du in einigen Jahren über einen lukrativen Exit nachdenkst.
Es gibt nicht den perfekten Moment. Ob du bei 100.000 oder 400.000 € monatlich stehst, hängt von Branche, Produkt und Potenzial ab. Wer ambitioniert ist, kann auch früher starten – solange du ein überzeugendes Produkt, die nötigen Ressourcen und Lust auf Wachstum mitbringst.
Wer unsicher ist, sollte sich kompetenten Rat holen. Oft reicht ein erstes Strategiegespräch, um zu sehen, wo das größte Potenzial liegt. Anbieter wie onepresent.de bieten hierzu direkte Beratung an.
Ein Beispiel aus der Realität: Nico startete mit ca. 120.000 € monatlichem Umsatz auf Amazon und baute in kurzer Zeit einen eigenen Shop auf, der nun zusätzlich 35.000 bis 40.000 € Monatsumsatz erwirtschaftet. Das zeigt, wie Multichannel das Geschäft erweitert, ohne die Produktpalette aufstocken zu müssen.
Wer sich auf Amazon auskennt, hat das wichtigste Kapital schon: Ein Produkt, das sich bereits bewährt hat, echten Umsatz erzeugt und von Kunden nachgefragt wird. Nutze diese Stärke als Basis, um im eigenen Shop neues Umsatzpotenzial zu erschließen und dein Risiko zu minimieren. So gehst du den nächsten Schritt – raus aus der Abhängigkeit, rein in mehr Gewinn, Flexibilität und echte Markenbildung.
Wer diesen Weg clever geht, steht auf zwei starken Beinen und ist für jede Entwicklung am Markt gut aufgestellt. Wachse weiter, nutze dein Know-how – und mach aus deinem Amazon-Business ein ganz neues Level an Erfolg.
Du willst wissen, wie viel Potenzial wirklich in deinem Portfolio steckt, oder brauchst Unterstützung beim Multichannel-Ausbau? Vereinbare ein unverbindliches Strategiegespräch mit Profis wie onepresent.de und lasse dich auf Augenhöhe beraten.
Viel Erfolg beim nächsten Wachstumsschritt!
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