BUSINESS
21.8.25
7min Lesezeit

Mehr Umsatz mit deinem Amazon-Portfolio: Wachse weiter, ohne ständig neue Produkte zu launchen

Viele Amazon-Händler stellen sich irgendwann dieselbe Frage: Wie schaffe ich es, den nächsten Umsatzsprung zu machen, ohne ständig neue Produkte einführen zu müssen? Oft hängt das Geschäft am Tropf eines einzigen Marktplatzes. Genau da liegt die Schwachstelle, aber auch das große Potenzial. Ein durchdachter Schritt raus aus der Amazon-Bubble und der Aufbau eines eigenen Onlineshops öffnen neue Möglichkeiten – mehr Umsatz, mehr Kontrolle, weniger Risiko.

https://www.youtube.com/watch?v=0wEPgDSvbdc

In diesem Beitrag zeigen wir, warum ein eigener Onlineshop viele Vorteile bringt und wie du dein bestehendes Amazon-Portfolio clever skalierst, ohne immer wieder ins Produkt-Karussell einsteigen zu müssen. Einfach, klar, auf Basis echter Praxiserfahrung – für alle, die bereit sind, Amazon nicht mehr als einziges Standbein zu sehen.

Warum du nicht nur auf Amazon setzen solltest

Die Risiken einer einseitigen Abhängigkeit

Amazon ist der Platzhirsch im E-Commerce. Doch darauf allein zu setzen, ist wie Autofahren mit angezogener Handbremse. Schon kleine Fehler können große Folgen haben: Stell dir vor, dein Amazon-Account wird über Nacht gesperrt, etwa wegen Problemen mit handgeschriebenen Briefen oder Verstößen gegen Richtlinien. Das Umsatzband reißt schlagartig – und wenn 100.000 Euro Umsatz pro Monat auf dem Spiel stehen, kostet dich jeder gesperrte Tag bares Geld.

Typische Risiken eines Amazon-Only-Setups:

  • Plötzliche Accountsperrung oder Deaktivierung
  • Zahlungsströme können blockiert werden
  • Fehlende Planungssicherheit
  • Geringe Kontrolle über Marktplatz-Änderungen und –Regeln
  • Starker Preisdruck durch hohe Wettbewerbsdichte
  • Kaum Einfluss auf die eigene Preissetzung und Präsentation

Schon kleine Änderungen oder verschärfte Kontrollen kosten Umsatz, Nerven und häufig auch viel Zeit.

Begrenzte Reichweite: Amazon ist nicht das ganze Internet

Nicht jeder kauft bei Amazon. Viele Kunden nutzen lieber Google, Vergleichsportale oder kaufen gezielt in Onlineshops, die sie kennen und denen sie vertrauen. Das bedeutet: Wer ausschließlich auf Amazon setzt, lässt einen riesigen Teil des Marktes links liegen.

Wo kaufen die Deutschen online?

KanalMarktanteil ca.
Amazonca. 50 %
Shops (Shopify, Woo, etc)ca. 50 %

Es gibt viele Käufer, die vergleichen lieber auf Preisportalen, suchen nach speziellen Angeboten oder bevorzugen eine andere Nutzererfahrung als die Amazon-Oberfläche bietet.

Finanzielle Nachteile: Die Gebührenfalle auf Amazon

Amazon verlangt für jede Transaktion eine Provision. Dazu kommen Lager-, Versand- und weitere Kosten. Im eigenen Shop beschränken sich die Gebühren meist auf Zahlungskosten und eine monatliche Grundgebühr für das Shopsystem.

Gebühren-Vergleich:

AmazonEigener Shop (z.B. Shopify)
Verkaufsgebühr7–15 %0 %
Zahlungsgebühr (z. B. PayPal)inkl.1,5–3 %
Monatl. Systemgebührinkl.29–79 €
Werbekosten (Ads)separatseparat
Kontrolle über Zusatzkostenbegrenzthoch

Amazon schneidet sich also immer ein großes Stück vom Kuchen ab. Im eigenen Shop behältst du einen größeren Teil deiner Marge, steigerst den Gewinn und hast so mehr Spielraum für Marketing oder neue Projekte.

Fehlende Kontrolle über Kunden

Der vielleicht größte Nachteil: Du kennst deine Kunden kaum. Daten und die Beziehung bleiben bei Amazon. Persönliche Ansprache? Wiederholte Kontaktaufnahme? Adé. Im eigenen Shop sammelst du Kundendaten (natürlich datenschutzkonform), baust eine E-Mail-Liste auf, nutzt Retargeting und gewinnst Stammkunden. So erschließt du kontinuierlich neuen Umsatz und verwertest Marketingausgaben viel nachhaltiger.

Im Shop möglich:

  • Neukunden gezielt mit E-Mail-Kampagnen ansprechen
  • Wiederkehrende Käufer durch Rabatt-Aktionen binden
  • Launch von neuen Produkten direkt an bestehende Zielgruppen vermarkten

Mit jedem Kauf wächst dein Wert – und auch der Wert deines Unternehmens.

Wann lohnt sich der Multichannel-Ansatz?

Amazon ist der beste Einstieg – aber nicht das Ende

Für viele ist Amazon der einfachste Weg, in den Onlinehandel zu starten. Die Marktplatz-Mechanik ist bekannt, die Tools funktionieren, und man braucht weniger Know-how in Webentwicklung und Marketing. Aber: Ab einem gewissen Punkt wird Amazon zum begrenzenden Faktor.

Eine Faustregel aus der Praxis:
Ab rund 100.000 € Monatsumsatz auf Amazon lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie du dein Business weiter absicherst und skalierst. Ein eigener Shop und weitere Kanäle öffnen die Tür zu ganz neuen Zielgruppen und Wachstumssprüngen ohne Produktstress.

Häufige Limitierungen bei Amazon:

  • Starker Wettbewerb um dieselbe Zielgruppe
  • Schwerer, sich von Konkurrenz abzuheben
  • Nur wenig Kontakt zu Fankunden, die die Marke stützen

Die Vorteile von Multichannel auf einen Blick

Deshalb lohnt sich der Schritt raus aus der Amazon-Bubble:

  • Du erreichst Neukunden, die nicht auf Amazon kaufen
  • Deine Umsätze sind besser diversifiziert und sicherer
  • Dein Firmenwert steigt (besonders wichtig im Hinblick auf einen späteren Verkauf/Exit)
  • Durch die Verteilung auf mehrere Kanäle werden plötzliche Umsatzverluste abgefedert

Single-Channel vs. Multi-Channel: Die Verkäufer-Perspektive

Von Amazon gewohnt, dass der Marktplatz fast alles übernimmt – vom Traffic bis zur Zahlungsabwicklung – ist der nächste Schritt oft die komplette Kontrolle. Im eigenen Shop steuerst du fast alles selbst: Preise, Darstellung, Aktionen, Kundenkontakte. Klar, das ist mehr Arbeit. Aber die meisten Händler merken schnell, wie viel mehr sie aus ihrer Marke und jedem einzelnen Kunden holen können.

Der Unterschied:

  • Amazon: Produkt steht im Vordergrund, Marke spielt oft zweite Geige
  • Onlineshop: Marke, Vertrauen und Kundenbindung sind alles

Deine Vorteile mit eigenem Onlineshop

Volle Marge: Mehr Gewinn ohne Marktplatzprovisionen

Jeder Euro zählt. Im eigenen Shop entfallen die hohen Amazon-Gebühren. Übrig bleiben nur die Zahlungsgebühren (PayPal, Kreditkarte etc.), die meist bei 1,5 bis 3 Prozent liegen. Auch die Auszahlung erfolgt in der Regel schneller – bei Shopify gibt’s das Geld nach wenigen Tagen aufs Konto.

Du bist nicht länger von den langen Zahlungszyklen und Gebühren abhängig. Das verschafft dir starke Liquidität – perfekt, um Lager zu füllen oder gezielt in Marketing zu investieren.

Kundenbindung: Baue eine echte Marke auf

Im eigenen Shop bist du Gastgeber und kannst die Story hinter deinem Produkt erzählen. Hinter jeder starken Marke steht Persönlichkeit. Erzähle, warum es dein Produkt gibt, zeige Bilder aus dem Alltag, binde Social-Media-Kanäle ein. Bau den Shop so, wie er deine Werte widerspiegelt!

Beispiele für starke Kundenbindung:

  • Willkommen-Gutscheine für Newsletter-Abonnenten
  • Persönliche Produktstories auf der Startseite
  • Exklusive Rabatte für Bestandskunden
  • Community-Building über Instagram und YouTube

Wichtig: Kundenbindungsmaßnahmen sind im Shop viel einfacher, weil du direkten Zugang zu den Kundendaten hast und gezielt nachfassen kannst.

Maximale Flexibilität in Gestaltung und Werbung

Amazon gibt das Layout vor – sieben Bilder, Bulletpoints, A+ Content. Im eigenen Shop kannst du kreative Wege gehen. Starte eigene Aktionen, Bundle-Produkte, richte temporäre Landingpages ein, experimentiere mit Farben oder neuen Produktkombinationen.

Du kannst zum Beispiel:

  • Preisstaffeln je nach Warenkorbwert selbst festlegen
  • Saisonale Kampagnen und Blitzverkäufe schalten
  • Kaufanreize durch Cross-Selling-Angebote kreieren
  • Deine Inhalte optimal für Google und Co. aufbereiten

Synergieeffekte: Nutze alle Inhalte, die du für Amazon erstellt hast – Fotos, Texte, Videos – und adaptiere sie für den Shop. Das spart Budget und Zeit.

Mehr Reichweite durch neue Traffic-Quellen

Kaum ein Amazon-Händler nutzt Preisvergleichsportale wie Idealo, billiger.de oder Google Shopping aktiv. Sobald du einen Shop hast, kannst du dort (oft kostenlos) listen. Das bringt neue Besucher direkt zu dir, die ohne Marktplatzgebühren und günstigeren Werbekosten zu Käufern werden.

Schritt-für-Schritt zum eigenen Onlineshop: So gehst du vor

Basis schaffen: Logistik und Warenwirtschaft im Griff haben

Du brauchst eine skalierbare Versandlösung, ein Rücksendemanagement und ein zentrales Warenwirtschaftssystem. Alles sollte zusammenarbeiten, damit sowohl Amazon-Bestellungen als auch Shop-Bestellungen nahtlos abgewickelt werden können.

Checkliste Logistik:

  • Skalierbares Versandlager für schnelle Abwicklung
  • System für automatische Lagerbestandsverwaltung
  • Retouren-Handling
  • Verknüpfung mit vorhandener Amazon-FBA-Lösung oder alternativer Versandmethode
  • Klare Regeln für Versandkosten und Lieferzeiten im Shop

Hier liegt eine der größten Herausforderungen – ist diese Basis aber einmal gelegt, kannst du flexibel wachsen und deinen Umsatzkanal ausweiten.

Nutze, was du schon hast: Amazon-Assets clever verwenden

Du hast bereits hochwertige Produktbilder, überzeugende Texte und vielleicht sogar bereits Erklärvideos? Perfekt! Passe sie für den Shop an: Schreibe die Titel kürzer und prägnanter, optimiere Beschreibungen auf die wichtigsten Keywords für Google, stelle Vorteile und Emotionen stärker heraus.

Effizienter Shop-Start:

  • Bestehende Bilder und Texte übernehmen und anpassen
  • Fokus auf Conversion-starke Elemente legen
  • Inhalte für Newsletter und E-Mail-Automation vorbereiten

Vom Produktverkauf zur echten Marke: Mindset entwickeln

Im Shop zählt es, die Beziehung zum Kunden zu stärken. Nutze die gewonnenen Kundendaten für gezieltes Marketing, aber halte dich immer an geltenden Datenschutz. Arbeite mit E-Mail-Listen, Newslettern und exklusiven Inhalten, um aus einmaligen Käufern echte Fans zu machen.

Amazon-Advertising vs. Shop-Advertising:

  • Amazon: Suchbasiert, Keyword-getrieben, weniger Branding
  • Shop: Storytelling, Creatives, Werbung auf Instagram/Facebook, Content-first

Stelle dich darauf ein, dass Werbekampagnen in sozialen Netzwerken anders aufgebaut werden müssen. Teste verschiedene Ansprachen, Bildformate und Werbeformate.

Testing und Optimierung: Der Weg zum optimalen Shop

Zwei Phasen sind typisch: Bau und Setup des Shops dauern meistens sechs bis acht Wochen. Danach beginnt die Testphase: In weiteren sechs bis acht Wochen werden Werbekampagnen, Landingpages und Marketingaktionen laufend optimiert, bis der perfekte Mix gefunden ist.

Mini-Zeitplan für den Shop-Start:

PhaseDauer (ca.)
Shop-Aufbau6-8 Wochen
Werbung testen6-8 Wochen
Optimierungfortlaufend

Sei bereit, laufend Anpassungen vorzunehmen – gerade in der Startzeit braucht es Neugier, Ausdauer und ein wenig Geduld.

Budget und Kosten: So sparst du clever

Wer bei null startet, sollte für einen professionellen Shop inkl. Design, Produkttexte, Bilder und rechtliche Aspekte mit etwa 15.000 bis 20.000 € rechnen. Hast du bereits alles für Amazon produziert, fällt dieser Betrag oft um die Hälfte oder mehr. Nutze gezielt Experten (wie spezialisierte Agenturen), um teure Fehler zu vermeiden und schneller ans Ziel zu kommen. Spezialisierte Teams bieten in der Regel mehr Effizienz, weil jeder Bereich von Profis betreut wird (E-Mail-Marketing, Google Ads, Conversion-Optimierung, Webdesign).

Performance-Betreuung für etablierte Händler: Exklusive Partnerschaft

Für wen lohnt sich das?

Ab einem Monatsumsatz von ca. 200.000 bis 300.000 € auf Amazon lohnt sich die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen wie 1%. Dabei werden meist intensive Partnerprogramme angeboten: Die Agentur übernimmt den Initialaufwand für Website, Marketing und Content, beteiligt sich am Umsatz oder Gewinn und teilt sich das Risiko mit dir.

Was ist drin bei einer exklusiven Betreuung?

  • Volle Shop-Entwicklung und Conversion-Optimierung
  • Erstellung und Automatisierung von E-Mail-Marketing
  • Werbematerialien, Influencer-Kampagnen, Affiliate-Marketing
  • Kontinuierliche Verbesserung durch spezialisierte Teams

Das Ziel: Den Shop schneller profitabel machen und aus deiner Marke einen echten Player machen, der nicht von einer einzigen Plattform abhängig ist.

Deine Vorteile bei einer langfristigen Zusammenarbeit

Du minimierst dein eigenes Risiko, weil große Teile des Investments von der Agentur getragen werden. Statt Einzelkämpfer für jeden Bereich zu suchen, hast du ein eingespieltes Team an Bord – das bringt Tempo und Qualität. Mit jedem Schritt wächst nicht nur der Umsatz, sondern auch der Wert deines Unternehmens. Bestens, wenn du in einigen Jahren über einen lukrativen Exit nachdenkst.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für deinen Shop?

Die wichtigsten Start-Indikatoren

  • Du hast Produkte mit erfolgreichem Track-Record auf Amazon (idealerweise Bestseller)
  • Dein Amazon-Umsatz beträgt mindestens 100.000 € im Monat
  • Du willst deine Abhängigkeit reduzieren und deine Gewinne steigern
  • Startbudget ist vorhanden und du bist bereit, den nächsten Schritt zu gehen

Jeder Start ist individuell

Es gibt nicht den perfekten Moment. Ob du bei 100.000 oder 400.000 € monatlich stehst, hängt von Branche, Produkt und Potenzial ab. Wer ambitioniert ist, kann auch früher starten – solange du ein überzeugendes Produkt, die nötigen Ressourcen und Lust auf Wachstum mitbringst.

Wer unsicher ist, sollte sich kompetenten Rat holen. Oft reicht ein erstes Strategiegespräch, um zu sehen, wo das größte Potenzial liegt. Anbieter wie onepresent.de bieten hierzu direkte Beratung an.

Praxiserfolg: Kunde „Nico“

Ein Beispiel aus der Realität: Nico startete mit ca. 120.000 € monatlichem Umsatz auf Amazon und baute in kurzer Zeit einen eigenen Shop auf, der nun zusätzlich 35.000 bis 40.000 € Monatsumsatz erwirtschaftet. Das zeigt, wie Multichannel das Geschäft erweitert, ohne die Produktpalette aufstocken zu müssen.

Fazit: Nutze den Hebel Onlineshop und sichere dein Geschäft ab

Wer sich auf Amazon auskennt, hat das wichtigste Kapital schon: Ein Produkt, das sich bereits bewährt hat, echten Umsatz erzeugt und von Kunden nachgefragt wird. Nutze diese Stärke als Basis, um im eigenen Shop neues Umsatzpotenzial zu erschließen und dein Risiko zu minimieren. So gehst du den nächsten Schritt – raus aus der Abhängigkeit, rein in mehr Gewinn, Flexibilität und echte Markenbildung.

Wer diesen Weg clever geht, steht auf zwei starken Beinen und ist für jede Entwicklung am Markt gut aufgestellt. Wachse weiter, nutze dein Know-how – und mach aus deinem Amazon-Business ein ganz neues Level an Erfolg.

Du willst wissen, wie viel Potenzial wirklich in deinem Portfolio steckt, oder brauchst Unterstützung beim Multichannel-Ausbau? Vereinbare ein unverbindliches Strategiegespräch mit Profis wie onepresent.de und lasse dich auf Augenhöhe beraten.

Viel Erfolg beim nächsten Wachstumsschritt!

Luca Igel
Geschäftsführer
21.8.25
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