Viele denken bei Amazon FBA sofort an schnelle Gewinne durch angesagte Produkte wie Dubaischokolade. Doch ist der Weg mit Trendprodukten wirklich so einfach wie er manchmal aussieht? In diesem Beitrag zeige ich dir, was Trendprodukte sind, warum sie eine besondere Dynamik haben und wo die echten Risiken für Amazon-Händler liegen. Erfahre außerdem, warum ein langfristig erfolgreiches Amazon-Business selten mit kurzfristigen Hypes gebaut wird und wie du Trendwellen klug nutzen kannst.
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Ein Trendprodukt ist ein Artikel, der schlagartig durch äußere Einflüsse wie Social Media, Influencer, Medienberichte oder spezielle Förderungen in den Fokus rückt. Die Nachfrage explodiert, der Umsatz schnellt hoch und viele springen auf den Zug auf. Dubaischokolade, Corona-Masken oder Solarmodule – all das sind klassische Beispiele.
Warum kaufen Menschen solche Trendprodukte? Wir Menschen wollen dazugehören und ausprobieren, was gerade angesagt ist. Das „Herdentier-Verhalten“ kommt hier voll zum Tragen. Viele wollen einfach nicht verpassen, was andere gerade testen oder gut finden.
Typische Kennzeichen von Trendprodukten:
Visualisierung eines Trendverlaufs:
Stell dir eine steile Kurve vor, die schnell ansteigt (Hype), an einem Punkt ihr Maximum erreicht (Peak) und dann genauso steil wieder abfällt (Nachfrage sinkt).
Beispiele aus der Praxis:
Trendprodukte sind also meistens kurzfristig sehr gefragt. Doch diese Nachfrage ist nicht nachhaltig.
Chancen für Händler:
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.
Risiken für Amazon Händler:
Übersicht: Chancen und Risiken von Trendprodukten
Chancen | Risiken |
---|---|
Sehr schneller Umsatz | Risiko falsches Markttiming |
Geringes Start-Invest | Hoher Preisdruck & Konkurrenz |
Wenig Marketing nötig | Plötzlicher Nachfragerückgang |
Hype-Effekt | Kosten durch Überbestände |
Schnell Gewinne möglich | Amazon-Regulierung möglich |
Im Kern gilt: Wer mit Trendprodukten Erfolg haben will, muss blitzschnell sein, flexibel reagieren und das Risiko klar kalkulieren.
Ich habe in meiner Zeit als Verkäufer selbst Trendprodukte mitgemacht. Während der Corona-Zeit war ich bei mehreren Maskenprojekten beteiligt. Bei einem davon sogar finanziell – und ja, das hat zu Beginn sehr gutes Geld gebracht. Das gleiche Bild bei Solarmodulen: 300 bis 400.000 Euro investiert, eine Zeit lang lief der Verkauf super.
Doch was passiert, wenn der Hype vorbei ist? Bei Masken zum Beispiel: Erst ein wahnsinniger Boom, jeder wollte Masken kaufen. Dann plötzlich ändern sich die Vorschriften, Amazon verstärkt die Regeln und plötzlich bleiben Händler reihenweise auf ihren Lagerbeständen sitzen. Einige haben am Ende noch Hunderttausende von Masken und wissen nicht wohin damit.
Das Timing ist extrem schwierig. Ich habe diesen Peak selbst erlebt. Während alle verdienen, ist die Versuchung groß, noch mehr Lager zu bestellen. Doch kaum sinkt die Nachfrage, bleibt man auf der Ware sitzen – das habe ich selbst lernen müssen. Bei den Solarmodulen kam der abrupte Umschwung ebenfalls. Erst florierte das Geschäft, dann kam der „harte Cut“. Plötzlich sinken die Verkäufe und die investierte Infrastruktur wird zur Belastung.
Wer Multitasking nicht liebt, sollte von zu großem Risiko die Finger lassen. Schnell muss man Entscheidungen treffen: lohnt sich Nachkauf oder ist Ende? Zu oft gewinnen die Emotionen. Die Folge: Überbestände, Verluste und Stress.
Praxis-Tipp: Setz bei Trendprodukten niemals alles auf eine Karte. Lass keine riesigen Lagerbestände entstehen und stell kein Team ein, nur um dem Hype nachzujagen.
Der richtige Zeitpunkt spielt bei Trendprodukten die größte Rolle. Ein Trendprodukt wie Dubaischokolade verkauft sich besonders gut in der Vorweihnachtszeit. Aber schon im Januar oder Februar kann die Nachfrage wieder einknicken.
Das sind die Grundregeln:
Wenn die Nachfrage abflaut, bleiben schnell teure Restposten übrig. Wer beispielsweise nach Weihnachten noch große Mengen Dubaischokolade lagert, muss mit deutlichen Verlusten rechnen.
Praktischer Tipp: Trendprodukte lassen sich „auf Sicht“ verkaufen. Wenn möglich, keine langfristigen Verträge eingehen und flexibel bleiben. Je schneller das Produkt weg ist, umso geringer das Risiko.
Der schnelle Euro reizt viele, doch auf Dauer wird aus Trendprodukten selten ein echtes Business. Der Grund: Trendprodukte hängen stark von äußeren Faktoren ab. Social Media Influencer, staatliche Förderprogramme oder ein kurzfristiger Hype bestimmen über Erfolg und Untergang.
Ist der Hype vorbei, brechen auch die Umsätze rapide ein. Ein nachhaltiges Unternehmen mit Mitarbeitern und stabilen Prozessen lässt sich auf dieser Basis kaum aufbauen. Wenn der Umsatz mit einem Produkt plötzlich wegfällt, wird die ganze Struktur – Maschinen, Personal, Abläufe – sofort zur Kostenfalle.
Vergleich: Trendprodukt vs. Evergreen
Trendprodukt | Klassisches Produkt |
---|---|
Starker, kurzer Hype | Konstante Nachfrage |
Unvorhersehbarer Peak | Planbare Umsätze |
Hohes Risiko | Stabiles Wachstum |
Unbeständiges Geschäft | Nachhaltige Strategie |
Wichtige Empfehlungen:
Kernaussage: Ein langfristiges Unternehmen auf Trendprodukte zu bauen, ist wie ein Haus auf Sand. Sobald der Trend vorbei ist, fehlen die tragenden Säulen.
Zusammengefasst: Trendprodukte können kurzzeitig tolle Gewinne bringen, bergen aber hohe Risiken. Für 95 Prozent der Amazon-Händler lohnt sich der Einstieg kaum. Wer einen nachhaltigen Onlinehandel anstrebt, sollte den Fokus auf beständige, kalkulierbare Produkte legen.
Was tun, wenn ein Trend doch reizt?
Do’s & Don’ts für Trendprodukte auf Amazon:
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Dubaischokolade ist aktuell eines der heißesten Trendprodukte auf Amazon. Gerade vor Weihnachten schießen die Umsätze in die Höhe. Jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben, die Hysterie ist groß. Das ist ein Lehrstück dafür, wie schnell solche Produkte durch die Decke gehen – und wie rasant es danach abwärts gehen kann.
Der Mechanismus ist immer ähnlich: Ein neuer Hype, alle stürzen sich darauf, die Nachfrage steigt, dann rollt die zweite Welle Händler nach. Am Ende bleibt der Markt aber gesättigt zurück und viele sitzen auf ihrer Ware.
Wer hier schnell reagiert, kann Gewinne mitnehmen – doch der Großteil verliert meist. Lass dich vom Umsatzfieber nicht blenden, sondern bleib wachsam und realistisch.
Fazit: Ein Trendprodukt wie Dubaischokolade kann Spaß machen und kurzfristig dein Konto füllen, aber als dauerhafte Basis ist es die falsche Wahl.
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