BUSINESS
21.9.25
7min Lesezeit

So viel Gewinn bleibt WIRKLICH übrig: 500.000 € Monatsumsatz mit Amazon FBA im Jahr 2025

Stell dir vor, dein Amazon-FBA-Business läuft so richtig gut und du schaffst einen Umsatz von 500.000 € im Monat. Für viele Seller klingt das nach purem Glück, aber wie viel davon kommt tatsächlich am Ende bei dir an? Hier gibt es ehrliche Zahlen, echte Erfahrungswerte aus dem deutschen Amazon-Markt und einen klaren Blick darauf, wo das meiste Geld bleibt und was als Gewinn übrig bleibt.

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Überblick: So sieht ein 500.000-Euro-Monat wirklich aus

Viele sprechen von hohen Umsätzen, aber nur wenige zeigen, wie viel davon am Ende im eigenen Portemonnaie landet. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Zahlen ausgewählter Top-10-Händler auf Amazon Deutschland. Das Ziel: Transparenz schaffen, Mythen aufdecken und dir eine realistische Benchmark bieten, an der du dich orientieren kannst.

Die größten Kostenfaktoren fallen vor allem für die Ware, Amazon-Gebühren, Versand, Lagerung, Werbung und Personal an. Wer dabei den Überblick verliert, riskiert schnell, seine hart erarbeiteten Gewinne an versteckte Kosten zu verlieren. Hier eine Übersicht der wichtigsten Kostenblöcke bei einem Monatsumsatz von 500.000 €:

KostenpunktDurchschnittswert (€)Anteil am Umsatz (%)
Wareneinkauf175.00035
Amazon-Gebühren75.00015
Versand & Lagerung (FBA)60.00012
Import & Zoll30.0006
Werbung / PPC60.00012
Mitarbeiter20.0004
Büro3.000–10.0001–2
Agentur/Steuerberater/Software/QS3.000–5.0001
Gewinn67.00013

Klingt beeindruckend? Noch spannender ist, wie diese Zahlen im Detail zustande kommen.

Hauptkostenfaktoren im Amazon FBA Business

Wareneinkauf – der mit Abstand größte Block

Ohne Ware kein Business – deswegen machen die Einkaufskosten mit durchschnittlich 175.000 € pro Monat rund 35 % des Umsatzes aus. Die Produkte stammen meist aus China, Europa oder Deutschland. Die Höhe variiert je nach Produktart und Verkaufspreis.

Wichtige Faktoren beim Wareneinkauf:

  • Bezugsquelle (China, EU, Deutschland)
  • Preis pro Produkt und Einkaufsmengen
  • Zielverkaufspreis auf Amazon
  • Kosten für Zertifikate, Sonderverpackungen oder Produktanpassungen

Das Risiko: Je teurer die Produkte werden oder je niedriger deine Marge verhandelt ist, desto größer der Anteil am Umsatz. Wenn du Skalierung planst, verschlingt der Einkauf oft einen Großteil deines Kapitals.

Amazon-Gebühren

Kaum ein Seller kommt um die Amazon-Gebühren herum. Standardmäßig verlangt Amazon für die meisten Kategorien 15 % vom Verkaufspreis. Das ergibt bei 500.000 € Umsatz satte 75.000 € Amazon-Gebühren im Monat.

In einzelnen Kategorien können die Gebühren niedriger ausfallen (zum Beispiel 12 % in manchen Nischen), für die Rechnung wurde jedoch der Mittelwert von 15 % angesetzt.

Knackpunkt: Die Gebühren sind nicht verhandelbar und kommen auf jede verkaufte Einheit – weniger lässt sich hier kaum sparen.

Versand und Lagerhaltung (FBA)

Wer sich für Amazons Fulfillment Service (FBA) entscheidet, zahlt für Lagerung, Versand und Handling. Daraus entstehen monatlich etwa 60.000 € Kosten. Das betrifft:

  • Versand der Ware zu Amazon
  • Lagerung in Amazon-Lagern
  • Versand an den Endkunden

Diese Kosten gelten als Durchschnitt; Spitzen liegen höher oder tiefer, je nach Sortiment, Artikelgröße und Verkaufszahlen.

FBA vs. Eigenlager (FBM):

  • Mit FBA wird vieles automatisiert und stark beschleunigt, Prime-Status ist inklusive.
  • Eigenes Lager (FBM) spart zwar Lagergebühren, verursacht aber mehr Personal- und Verwaltungskosten.

Die meisten Händler bleiben bei FBA, um Skalierung, Versandgeschwindigkeit und Kundenzufriedenheit sicherzustellen.

Importkosten (Fracht & Zoll)

Viele Händler beziehen ihre Produkte aus China. Durchschnittlich fallen hier monatlich 30.000 € für Seefracht und Zoll an. Die Kosten schwanken:

  • Größere und schwerere Produkte verursachen höhere Importgebühren.
  • Kleine Artikel, kompakt verpackt, drücken die Kosten deutlich.

Import und Zoll werden in der Abrechnung zusammengefasst, um die Aufstellung klarer zu machen.

Werbung / Amazon PPC

Ohne Werbung geht nichts: Mit durchschnittlich 60.000 € pro Monat investieren die analysierten Händler kräftig in Amazon PPC (Pay-per-Click-Werbung). Das liegt daran, dass stark beworbene Produkte mehr Sichtbarkeit, höhere Verkäufe und bessere Rankings erzielen.

Wer wenige Bestseller führt, verdient sich die Marktdominanz durch offensive PPC-Strategien. Wer breit aufgestellt ist, kann die Kosten niedriger halten. Allerdings zeigt die Erfahrung: An effektiver Werbung führt bei Umsatzgrößen dieser Liga kein Weg vorbei.

Vorteile aggressiver PPC-Strategien:

  • Schnelle Marktdurchdringung
  • Dominanz in der Nische
  • Konstanter Strom an Neukunden

Mögliche Kostenfallen:

  • Hoher Werbedruck bei starker Konkurrenz
  • Gefahr, dass der Werbeaufwand den Gewinn schmälert

Personalkosten und Administration

Mitarbeiterkosten

Mit Umsätzen dieser Höhe stemmst du das Geschäft nicht mehr allein. Im Durchschnitt investieren erfolgreiche FBA-Händler etwa 20.000 € pro Monat in Mitarbeiter. Der Personalschlüssel setzt sich dabei meist aus mehreren Rollen zusammen:

Typische Aufgabenbereiche:

  • Lagermitarbeiter (je nach Modell meist 2-4 Personen, abgedeckt für Krankheit und Urlaub)
  • Kundensupport
  • Sourcing und Einkauf
  • administrative Tätigkeiten

Unterschiede bestehen vor allem zwischen reinem FBA und eigenem Lager (FBM). Betreibst du ein eigenes Lager, wächst das Personalteam schnell, da du Logistik und Versand selbst verantwortest. Nutzt du fast ausschließlich FBA, bleibt die Kostenstelle "Personal" etwas niedriger.

Bereits enthalten sind:

  • Lohnnebenkosten
  • Sozialabgaben
  • Minijobs

Die Mitarbeiterkosten fallen je nach Geschäftsmodell und Automatisierungsgrad unterschiedlich aus, machen jedoch einen nicht zu unterschätzenden Anteil der Ausgaben aus.

Bürokosten

Nicht jeder Händler benötigt gleich eine riesige Firmenzentrale, aber spätestens bei dieser Umsatzgröße braucht es einen festen Ort, an dem abgestimmt gearbeitet werden kann – sei es ein klassisches Büro oder ein gut ausgestattetes Homeoffice.

Durchschnittliche Bürokosten:

  • 3.000 € bis 10.000 € pro Monat je nach Lage, Größe und Infrastruktur
  • Homeoffice als Ausnahme aktuell bei zwei der analysierten Händler
  • Großstadtlagen und Lagerhallen treiben die Kosten in die Höhe

Die Spanne resultiert vor allem aus individuellen Anforderungen und dem Lagermodell. Ein großes Lager in Deutschlands Metropolen kostet das Vielfache eines kleinen Standorts in einer mittelgroßen Stadt.

Externe Unterstützung: Agenturen und Steuerberater

Gerade wer auf Wachstum setzt, zieht sich externes Know-how ins Haus – sei es für das Marketing, die Optimierung von Produktbildern oder gezielte Werbekampagnen. Agenturleistungen variieren, aber vor allem das Marketing nimmt bei skalierenden Amazonsellern eine wichtige Rolle ein.

  • Marketing-Agenturen und Dienstleister: Flexible Kosten, je nach Serviceumfang
  • Steuerberater: Durchschnittlich 1.500 € monatlich bei den analysierten Unternehmen; Entlastung bei Buchführung und Steuerfragen, wichtig für Übersicht und Rechtssicherheit

Wer auf professionelle Unterstützung setzen möchte, kann sich zum Beispiel über das Stacvalley Angebotsformular beraten lassen.

Software und Qualitätskontrolle

Softwarekosten für Business & Marketing

Ohne die richtige Software lassen sich moderne Amazon-Businesses kaum effizient steuern. Ob Warenwirtschaft, Projektmanagement oder Spezialtools wie Helium 10 – die Kosten summieren sich schnell.

Durchschnittliche Softwarekosten:

  • 500 € monatlich
  • Die Bandbreite reicht von schlanken SaaS-Lösungen bis zu teuren ERP-Systemen
  • Je größer das Team, desto mehr Lizenzen werden benötigt

Der Wert ist eher am oberen Ende angesetzt, da manche Händler sehr umfangreiche Warenwirtschaftssysteme nutzen.

Qualitätskontrolle: Quality Inspections

Gerade beim Import aus Fernost ist die regelmäßige Prüfung der Produktqualität Pflicht. Die Durchschnittskosten für Quality Inspections liegen bei etwa 1.000 € im Monat.

Dabei unterscheiden sich die Strategien:

  • Manche prüfen bei jeder Bestellung
  • Andere stichprobenartig oder nur zu Beginn
  • Wieder andere verlassen sich auf den Hersteller nach einigen erfolgreichen Durchläufen

Gute Qualität spart langfristig Kosten durch geringere Rückgaben und weniger Ärger mit enttäuschten Kunden.

Was bleibt unterm Strich? Der echte Gewinn und die Marge

Wer alle Kostenpunkte zusammenzählt, erkennt schnell: Von 500.000 € Monatsumsatz bleiben im Durchschnitt rund 67.000 € Gewinn, was einer Marge von circa 13 % entspricht.

Viele sprechen von einer Zielmarge von 20 %, die Realität ist jedoch oft eine andere. Gründe dafür:

  • Manche Produkte laufen noch nicht profitabel
  • Nachbestellungen und neue Produktentwicklungen erhöhen kurzfristig die Aufwände
  • Marktdruck und Konkurrenz treiben Werbeausgaben und Rabattaktionen

Gut zu wissen: Die Geschäftsführer-Gehälter sind in den meisten Fällen bereits in den Personalkosten eingerechnet (oft zwischen 4.000 € und 5.000 € monatlich). Viele Seller nutzen clevere Modelle wie Holdings für zusätzliche Gewinnausschüttungen oder profitieren von steuerlichen Ausgleichsmöglichkeiten.

Zusammenfassung der wichtigsten Kennzahlen:

KennzahlWert (Durchschnitt)
Monatsumsatz500.000 €
Gewinn67.000 €
Gewinnmarge13 %

Mit dieser Marge lässt sich bereits ein sehr komfortabler Lebensstil ermöglichen oder solide neue Investments tätigen.

Persönliche Erfahrungen und Tipps für angehende Amazon-Händler

Ein Umsatz von 500.000 € im Monat klingt nach finanzieller Freiheit, ist aber mit hoher Verantwortung verbunden. Der Blick auf die echten Kosten und Margen ersetzt Illusionen durch konkrete Planung. Entscheidend für den Erfolg sind eine saubere Kostenstruktur, professionelle Partner und eine realistische Einschätzung der eigenen Zahlen.

Erfolgsfaktoren aus Erfahrung:

  • Halte alle Nebenkosten im Blick – besonders bei Werbung, Personal und Lager
  • Verwende Tools, um das Business zu automatisieren und den Überblick zu behalten
  • Kalkuliere deine PPC-Strategie regelmäßig neu und passe sie an die Wettbewerbssituation an
  • Lagermodell und Outsourcing gut abwägen: FBA nimmt dir viel ab, Eigenlager spart bei hohen Volumina Geld, benötigt aber mehr Personal und Management
  • Hole dir bei Bedarf externe Unterstützung, etwa über Stacvalley, um Marketing, Produktvisualisierung und Skalierung zu optimieren

Mit einem durchschnittlichen Gewinn von 67.000 € im Monat kannst du nicht nur das Geschäft ausbauen, sondern dir auch privat viele Wünsche erfüllen.

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Luca Igel
Geschäftsführer
21.9.25
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