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9.9.25
5min Lesezeit

Vermeide diese Fehler bei deiner Produktkonformität auf Amazon: Zertifikate, GPSR und echte Praxistipps für FBA-Seller

Produktkonformität – für viele Amazon-Händler klingt dieses Wort sperrig, vielleicht sogar ein bisschen lästig. Aber wer einmal erlebt hat, wie ein erfolgreiches Produkt plötzlich aus dem Amazon-Katalog verschwindet, versteht sofort, wie ernst es wird, wenn rechtliche Regeln nicht stimmen. Ob du frisch startest oder schon ein alter Hase bist: Produktkonformität entscheidet ganz direkt über Umsatz, Rankings und den langfristigen Erfolg deiner Marke.

Gute Produktfotos, starke Listings und clevere Werbung sind nur die halbe Miete. Die passende Konformität deiner Ware bleibt das unsichtbare Rückgrat für nachhaltigen Verkaufserfolg. Was wirklich zählt: Wer seine Hausaufgaben hier schlampig macht, riskiert viel – oft den kompletten Verlust eines gut laufenden Produkts.

Dass die Hürden hoch sind und Vorschriften manchmal undurchsichtig erscheinen, liegt an den zahlreichen EU-Richtlinien und der deutschen Sorgfalt. Doch mit der richtigen Begleitung bleibt alles machbar. In diesem Beitrag holen wir tiefgehendes Wissen direkt von Moritz, Gründer von Conformy und selbst erfahrener Amazon-Händler, der aus erster Hand weiß, wie Compliance funktioniert – und wo die meisten Fehler entstehen.

https://www.youtube.com/watch?v=ppyRqRhwkAk

Warum Produktkonformität für Amazon-Händler unerlässlich ist

Produktkonformität ist kein optionales Extra – sie sorgt dafür, dass dein Angebot sicher, rechtskonform und langfristig im Handel bleibt. Amazon kontrolliert inzwischen viel genauer, ob Händler alle Vorgaben einhalten. Wenig Dinge sind frustrierender als Top-Seller, die wegen eines falsch platzierten Labels oder fehlender Unterlagen gesperrt werden.

Das sind die wichtigsten Gründe, warum du das Thema ernst nehmen solltest:

  • Langfristiger Erfolg: Nur konforme Produkte bleiben dauerhaft online und verkaufen sich stabil.
  • Schutz vor Abmahnungen: Fehlerhafte Kennzeichnung oder fehlende Nachweise können teure Konsequenzen nach sich ziehen.
  • Vermeidung von Umsatzeinbußen: Ohne gültige Dokumentation kann Amazon Produkte sofort deaktivieren.

Moritz von Conformy hat selbst schon Lehrgeld bezahlt und unterstützt heute Händler wie dich dabei, Fehler rund um Zertifikate und Kennzeichnung zu vermeiden. Mit seinem Team begleitet er Seller vom Einkauf bis zum Listing, egal ob du in China, der Türkei oder Europa produzieren lässt.

Wer oder was ist Conformy? Dein Partner für Produktkonformität

Conformy ist eine spezialisierte Compliance-Agentur, die genau dort einspringt, wo klassische Sourcing-Agenturen und Hersteller aufhören. Das Ziel: Händlern einen klaren Fahrplan durch den Dschungel aus Gesetzen, Prüfberichten und Labeling zu bieten.

Das bietet Conformy:

  • Individuelle Beratung: Vom Erstgespräch über die genaue Analyse deines Produkts bis zu maßgeschneiderten Anforderungslisten
  • Spezialist für Amazon & Onlinehandel: Egal, wo du produzierst – das Team kennt die Vorgaben für den deutschen und europäischen Markt
  • Begleitung von A bis Z: Sie prüfen bestehende Zertifikate, holen Angebote bei Laboren ein und kümmern sich um die komplette Abwicklung

Moritz berichtet aus eigener Erfahrung, wie Sourcing-Agenturen und Labore oft versprechen, „alles im Griff“ zu haben. Aber erst als sein Produkt wegen eines fehlerhaften CE-Kennzeichens zurückgerufen werden musste, wurde klar, wie teuer Blindvertrauen wirklich ist. Die Lösung: eine eigene, ehrliche Compliance-Beratung etablieren, um anderen Händlern genau diese Fehler zu ersparen.

Wer Unterstützung braucht, findet detaillierte Infos und direkten Kontakt auf der offiziellen Conformy-Website.

Häufige Fehler bei der Produktkonformität – und wie du sie vermeidest

Viele typische Fehler passieren gar nicht böswillig, sondern aus Unsicherheit oder Missverständnissen. Hier kommen die größten Stolpersteine aus der Praxis:

Fehler Nr. 1: Falsche oder fehlende Produktkennzeichnung

Pflichtangaben auf dem Produkt und der Verpackung:

  1. Herstellerangabe: Deine vollständige Geschäftsadresse muss immer auf das Produkt oder die Verpackung.
  2. E-Mail-Adresse: Ab 13.12.2024 ist eine Kontaktadresse (E-Mail) verpflichtend, damit Behörden oder Kunden dich schnell erreichen können.
  3. CE-Kennzeichnung: Nur bei Produkten, für die sie tatsächlich gesetzlich gefordert ist – dann aber sichtbar und korrekt platziert.

Unvollständige Angaben wirken harmlos, können aber im schlimmsten Fall zur sofortigen Sperrung führen. Bereits jetzt prüft Amazon diese Informationen genauer, vor allem im Seller Central.

Wichtige Stichworte für deine Verpackung:

  • Firmenname und vollständige Anschrift
  • Produktbezeichnung
  • Kontakt-E-Mail (ab Dezember 2024 zwingend)
  • Kennzeichnungen wie CE, falls vorgeschrieben

Wer hier sauber arbeitet, legt das Fundament für sicheres Verkaufen.

Fehler Nr. 2: Blindes Vertrauen in Herstellerzertifikate

Viele Händler verlassen sich auf Zusagen aus China oder von Sourcing-Agenturen: „Alle Zertifikate liegen vor, keine Sorgen!“ Doch diese Dokumente sind teils veraltet, gefälscht oder für völlig andere Produkte ausgestellt.

Häufige Risiken:

  • Gefälschte oder manipulierte Prüfberichte
  • Zertifikate aus nicht anerkannten Laboren
  • Tests, die gar nicht zu deinem Produkt passen

So prüfst du Zertifikate richtig:

  • Fordere die vollständigen Prüfberichte im Original an (kein Siegel, keine Hochglanzurkunde).
  • Kontaktiere selbst das angegebene Labor und kontrolliere die Authentizität der Tests.
  • Prüfe, ob der Prüfbericht überhaupt das richtige Produkt beurteilt (Modellnummern, Bilder, Daten vergleichen).

Moritz schildert aus eigener Erfahrung, wie ein angeblich akkreditiertes Labor gefälschte Prüfberichte ausstellte. Die Folge: Retouren, Stress mit der Behörde und reichlich Kosten.

Zitat Moritz:
„Wir dachten alles ist geklärt, bis das Regierungspräsidium die Ware stoppte. Erst da fiel auf, dass das CE-Zeichen falsch angebracht war – und das Labor gar nicht anerkannt.“

Fehler Nr. 3: Verwirrung bei Zertifikaten – Was gilt eigentlich als Nachweis?

Viele Seller warten vergeblich auf eine feierliche Urkunde, wenn sie nach Zertifikaten fragen. Doch in der Regel bekommst du einen detaillierten Prüfbericht, kein Zertifikat wie ein Diplom.

Inhalte eines Prüfberichts (Beispiel):

  • Auflistung aller geprüften Stoffe und Parameter (z. B. Chemikalien, Schadstoffe)
  • Angabe der Grenzwerte
  • Ergebnis (bestanden/nicht bestanden)
  • Details zur Prüfmethode
  • Name, Adresse und Akkreditierung des Labors
  • Unterschrift und Datum

Nur wenn der Prüfbericht für dein Produkt ausgestellt ist und die „Pass“-Markierung trägt, bist du wirklich auf der sicheren Seite.

Weitere typische Fehler und Tipps zum Mindset

Viele Seller wollen Perfektionismus, aber das ist oft weder nötig noch wirtschaftlich. Auch Behörden und Amazon erwarten, dass du sauber arbeitest, aber keinen Overkill treibst.

  • Keine Angst vor Compliance! Wer versteht, warum es Regeln gibt, macht weniger Fehler.
  • Halte dich an das 80/20-Prinzip: Konzentriere dich auf die wichtigsten Regularien und risikoreichen Produkte deiner Nische.
  • Tests regelmäßig erneuern: Gerade in regulierten Bereichen wie Babyartikeln oder Elektronik solltest du alle zwei Jahre neue Berichte einholen.
  • Jede Produktcharge einzeln testen ist nicht wirtschaftlich, aber grundlegende Stichproben sollten selbstverständlich sein.

Das ändert sich mit der neuen GPSR-Verordnung ab Dezember 2024

Die General Product Safety Regulation (GPSR) gilt ab 13.12.2024 verbindlich für fast alle Produkte im EU-Einzelhandel. Besonders Amazon-Händler und Online-Shops sind betroffen.

Was ist die GPSR-Verordnung?

Die GPSR ersetzt und verschärft die bisherige Produktsicherheitsrichtlinie. Neu auf dem Zettel: Ab Ende des Jahres muss bei nahezu jedem Konsumgut

  • zusätzlich zur Geschäftsadresse eine E-Mail-Adresse klar erkennbar am Produkt oder auf der Verpackung stehen,
  • weiterhin das jeweilige CE-Zeichen aufgedruckt sein, wenn für die Warengruppe gefordert,
  • der Name des Importeurs oder Inverkehrbringers vorhanden sein, falls nicht du der Hersteller bist.

Neue Anforderungen an die Risikoanalyse

Anders als in der Vergangenheit wird eine explizite Risikoanalyse verlangt. Was bedeutet das für dich?

  • Die Analyse muss aufzeigen, welche möglichen Risiken von deinem Produkt ausgehen könnten (z. B. Schadstoffe, Kleinteile, Stromschlaggefahr).
  • Der Umfang hängt stark von der Warengruppe ab. Eine Powerbank braucht mehr Dokumentation als ein Handtuch.
  • Wichtig: Dokumentiere stets, welche Argumente und Nachweise du herangezogen hast.

Was muss im Seller Central passieren?

  • Im Seller Central musst du angeben, wer der Hersteller, Importeur oder Bevollmächtigte ist. Sitzt du innerhalb der EU, reicht deine eigene Adresse.
  • Händler außerhalb der EU (z. B. Schweiz, UK) benötigen einen EU-Bevollmächtigten, der die Verantwortung übernimmt und bei Rückfragen erreichbar ist.
  • Produktbezogen fordert Amazon den Upload von Sicherheitsinfos, Warnhinweisen und Belegen.

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Konsequenzen bei Nichtbeachtung

Fehlende Umsetzung kann zu erheblichen Konsequenzen führen:

  • Amazon deaktiviert deine Angebote ohne Vorwarnung
  • Behördliche Verfahren, Bußgelder oder Rückrufaktionen drohen
  • Dein ganzer Lagerbestand kann blockiert werden

Deine Checkliste für die GPSR-Verordnung:

  • E-Mail-Adresse zusätzlich zur Adresse auf Verpackung bringen
  • Risikoanalyse je Produktkategorie durchführen und dokumentieren
  • Änderungen und Dokumente im Seller Central hinterlegen
  • Bei außereuropäischen Sitz: EU-Bevollmächtigten angeben

Weitere Infos und Unterstützung findest du bei Conformy.

So hilft Conformy Amazon-Händlern bei der Produktsicherheit

Schritt 1: Analyse und Anforderungsliste

  • Gemeinsame Durchsicht deines Produkts
  • Erstellung einer detaillierten Liste mit allen rechtlich notwendigen Tests, Kennzeichnungen, Packungsangaben und Dokumenten

Schritt 2: Prüfung deiner vorhandenen Dokumente

  • Kontrolle, ob bestehende Zertifikate oder Prüfberichte wirklich passen und echt sind
  • Entscheidung: Was kann weiter genutzt werden, was muss neu gemacht werden?

Schritt 3: Laborauswahl und Angebote

  • Kontakt zu akkreditierten Prüflaboren (weltweit)
  • Einholen und Vergleichen von Angeboten
  • Empfehlung der besten Lösung für dich

Schritt 4: Rundum-Betreuung

  • Übernahme sämtlicher Kommunikation mit Laboren und Behörden
  • Überwachung aller Deadlines und relevanter Unterlagen
  • Laufendes Update zu jedem Schritt direkt an dich

Schritt 5: Kontakt aufnehmen und Prüfplan anfragen

  • Sende eine Anfrage direkt über das Prüfplan-Formular bei Conformy
  • Nach der Anmeldung erhältst du per E-Mail ein Erfassungsformular zu deinem Produkt (Zielmarkt, Produktdaten, Kategorie, BOM)
  • Die Anforderungsliste bekommst du in der Regel innerhalb von 3 bis 7 Werktagen

Fazit: Du bekommst komplette Transparenz, sparst Zeit und kannst dich wieder auf das konzentrieren, was wirklich Umsatz bringt.

To-dos und Empfehlungen für Amazon-Händler jetzt

Jede Produktkategorie, jedes neue Gesetz und jeder Amazon-Support-Fall zeigt: Compliance bleibt Chefsache und kein Thema zum Durchwursteln!

Das solltest du jetzt sofort angehen:

  • Prüfe jedes Produkt auf korrekte Kennzeichnung und vollständige Unterlagen.
  • Ergänze die E-Mail-Adresse auf Verpackung und Produkt spätestens bis Dezember 2024.
  • Lade deine Hersteller- und Kontaktdaten rechtzeitig ins Seller Central.
  • Lass bestehende Prüfberichte mindestens alle zwei Jahre aktualisieren.
  • Ziehe für Unterstützung unabhängige Experten wie Conformy hinzu, falls Unsicherheiten bestehen.
  • Sieh Compliance als fortlaufenden Prozess, nicht als Einmalaktion.

Mit diesen Schritten bist du optimal vorbereitet, um sicher und dauerhaft deine Produkte auf Amazon zu verkaufen – und schläfst nachts deutlich ruhiger.


Brauchst du professionelle Produktfotos, Listings oder weitere Amazon-Dienstleistungen? Dann schau bei Stacvalley vorbei. Gemeinsam bringen wir deine Marke in die Sichtbarkeit, die sie verdient!

Luca Igel
Geschäftsführer
9.9.25
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