Viele Amazon Seller stellen sich irgendwann die Frage: Lohnt sich ein eigener Onlineshop? Denis Ayanoglu, erfolgreicher E-Commerce-Unternehmer und Gründer von OnePercent, weiß, worauf es ankommt. Mit Millionenumsätzen im Rücken zeigt er im Interview, wie Marken wachsen, Risiken minimieren und aus Händlern echte Brands werden. Erfahre, weshalb ein Shop mehr ist als nur ein Vertriebskanal und welche Fehler du vermeiden solltest.
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Denis kommt aus der Nähe von Stuttgart, hat ein klassisches Abitur gemacht und startete mit 15 in den E-Commerce. Klassische Amazon Seller-Story? Keineswegs. Denis hat sich auf eigene Onlineshops spezialisiert, also direkt verkauft ohne Marketplace. Sein Einstieg war wortwörtlich oldschool: Zusammen mit einem älteren Freund importierte er US-Proteinpulver, verkaufte es zunächst an Mitschüler und dann, mithilfe von einfachen Facebook-Kampagnen, an immer mehr Leute.
Damals gab's kein Shopify, keine Marketing-Automation: Bestellungen wurden per gedrucktem Formular und E-Mail abgewickelt. Die Werbeanzeigen auf Facebook fokussierten sich auf Kommentare – statt wie heute auf durchdachte Conversion Funnels.
Wichtige Stichworte aus dieser Zeit:
Mit fortschreitender Erfahrung baute Denis immer professionellere Shops – erst mit Magento, später mit Shopify (heute sein klarer Favorit). Neben funktionalen Onlineshops war ein Punkt immer zentral: professionelle Produktfotos und gute Werbematerialien. Airbnb als Fotolocation, Models für Shootings, direktes Testing von Werbemotiven – was heute Standard ist, hat er von Anfang an umgesetzt.
Was für nachhaltige Shops und Brands unverzichtbar bleibt:
Schon mit 15 erlebte Denis, wie an Spitzentagen über 8.000 € Umsatz möglich waren – mit Gewinnanteilen von über 1.000 € täglich. Als Student führte Denis seine Arbeit weiter, gründete die erste GmbH, verdiente mehr als viele Absolventen – und blieb dennoch seinem Versprechen an die Familie treu, das Studium abzuschließen. Sein Rat: Disziplin ist wichtig, aber wer aufgibt, weil die ersten Versuche scheitern, verpasst oft die großen Chancen. Viele seiner Ideen floppten – doch mit jedem Fehler stieg auch seine Lernkurve.
Wichtigste Tipps für junge Gründer:
Wer schnell wächst, merkt rasch: Ab einer gewissen Größe schafft man es allein nicht mehr. Denis setzte früh auf ein Experten-Team mit klaren Rollen und strukturierter Arbeitsteilung:
Diese Organisation ermöglichte regelmäßige Shop-Launches und entlastete das Kernteam – die wichtigsten Basisarbeiten laufen im Hintergrund, jeder beherrscht sein Fachgebiet.
Im Laufe der Jahre entwickelten sich die Kanäle:
Trotz der vielen Möglichkeiten rät Denis: Konzentration auf die Hauptkanäle lohnt sich. Diese bleiben:
Vor- und Nachteile verschiedener Kanäle in Kurzform:
Kanal | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Facebook/Meta | Große Reichweite, präzises Targeting | Häufig hohe Werbekosten |
Hohe Kaufabsicht, planbar | Konkurrenzdruck, Preiskampf | |
Extrem günstiger Kontakt, Wiederverkauf | Wenig bei einmaligen Produkten | |
TikTok/Pinterest | Junge Zielgruppen, günstig zu testen | Geringeres Kaufinteresse |
Dank kluger Organisation gelang es Denis und seinem Team, Shops in wenigen Monaten auf Millionenumsätze zu führen. Die Zahl von über 100 betreuten Projekten und mehrere 7- und 8-stellige Stores belegen, wie stark der strukturierte Ansatz wirkt. Die ganz große Liga (9- oder 10-stellige Shops) ist noch das nächste Ziel, doch in der deutschen Shop-Szene schon jetzt eine absolute Ausnahme.
Ein eigener Shop bietet viele Vorteile gegenüber dem reinen Amazon-Verkauf:
Drei relevante KPIs für Shop-Händler:
Ein Onlineshop lohnt sich nur, wenn das Produkt auf Amazon bereits funktioniert:
Vorsicht bei Ein-Produkt-Shops: Wenn kein Wiederkauf oder Up- und Cross-Sell möglich ist, muss der Warenkorb entsprechend hoch sein. Beispiel: Eine teure Gartenbank kann funktionieren, ein Billigschnäppchen ist meistens ungeeignet.
Ein Shop lohnt sich
Checkliste: Wann lohnt sich der eigene Shop?
Investoren honorieren Brands, die unabhängiger von Amazon agieren. Ein Shop sammelt Kundenadressen, zeigt Wiederkaufs- und Bestandskundenbindung und erhöht den Wert bei einem Exit deutlich. Bei Problemen wie einer Amazon-Sperre bleibt ein zweites Standbein. Zitat, das im Gedächtnis bleibt:
Vom Händler zur echten Brand werden.
OnePercent begleitet Amazon Seller beim Sprung in den eigenen Shop – mit einem Rundum-Service:
Alle Infos findest du auf der OnePercent Webseite.
Vor jedes Projekt stellt OnePercent eine klare Analyse. Seller werden offen beraten, ob sich ein Shop finanziell und strategisch lohnt. Wer nur 2.000 € Umsatz mit Nischenprodukten macht, bekommt keine falschen Versprechen. Das Ziel: Nur Marken mit echten Aussichten auf Erfolg werden aufgenommen.
Erfolg im Shop misst sich an verlässlichen Zahlen. Das richtige Tracking sorgt dafür, dass jede Werbemaßnahme nachvollziehbar bleibt. Tools wie Triple Whale helfen, Werbekosten und Ertrag richtig zuzuordnen.
Notwendige Tracking-Elemente:
Fehlt das Tracking, sind Fehlentscheidungen vorprogrammiert. Erst saubere Daten, dann Optimierung!
Trotz Krisen: Der Markt wächst weiter. Kunden kaufen weiterhin online ein, nur die Verteilung und das Kaufverhalten verändern sich. Billigprodukte laufen weniger – gefragte Marken und Problemlösungen bleiben gefragt.
Beispiel aus der Praxis: Corona-Masken liefen vor drei Jahren wie geschnitten Brot, heute sind sie kaum mehr relevant. Die Lektion: Am Markt bleiben heißt, Trends zu erkennen und flexibel zu reagieren.
Die Zahlen lügen nicht. Denis’ größtes Learning klingt simpel, ist aber essenziell: Erfolgreiche Händler kennen ihre Zahlen.
Was sollte jeder Shopbetreiber regelmäßig tracken und hinterfragen?
Wer diese Kennzahlen ignoriert, steuert sein Business blind. Denis empfiehlt, Finanzen zuerst in einfachen Excel-Listen – erst Wachstum, dann Tools wie Triple Whale.
Klare Empfehlung für Seller:
Tracking und Attribution helfen dir:
OnePercent bietet für erfahrene Amazon Brands eine kostenlose Tiefenanalyse (sonst 590 €). Voraussetzungen:
So funktioniert es:
Einfach Termin auf der OnePercent Website vereinbaren und im Anmeldeformular Infos zu deinem Produkt, Umsatz und Bestseller ausfüllen. Die Analyse zeigt klar, ob ein Shop-Projekt Sinn macht – und wenn nicht, gibt es eine ehrliche Empfehlung.
Wer den nächsten Schritt vom Amazon Seller zur erfolgreichen Marke gehen will, sollte sich mit dem Thema Onlineshop auseinandersetzen. Mehr Kontrolle, bessere Margen, direkte Kundendaten – das alles hilft nicht nur beim Wachstum, sondern macht das Geschäft unabhängiger und sicherer. Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles sofort funktioniert. Lerne deine Zahlen zu lesen, arbeite mit Profis und stärke deine Marke nachhaltig.
Tipp zum Abschluss: Bleib neugierig, bilde dich weiter und schaue regelmäßig bei neuen Inhalten auf YouTube vorbei. Wer aus Fehlern lernt und sauber kalkuliert, wird im Onlinehandel langfristig Erfolg haben.
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